Umweltbehörde siedelt 200 000 neue „Mitarbeiter“ an

27. April 2016 06:36 contrast media Aktuelles,Hamburg-Mitte,Umwelt ,

Die Haltung von Stadtbienen ist der neue Trend. Die pussierlichen Tierchen sind aber nicht nur wegen der Produktion von köstlichem Honig beliebt. Bienen sind ein wesentlicher Faktor für den Erhalt unserer Pflanzenwelt. Da ihr Lebensraum auf dem Land durch Genmanipulation und den Einsatz von Pestiziden massiv schwindet, werden sie jetzt zunehmend in der Stadt angesiedelt. Der Honig von Stadtbienen ist offenbar auch weniger belastet, als der auf dem Land.

Nachdem bereits der FC St. Pauli mit einer eigenen Population am Stadion die Produktion von EWALDBIENENHONIG angekündigt hat, ist nun die Umweltbehörde nachgezogen. 200 000 fleißige Mitarbeiter sollen auf dem Gründach des Behördengebäudes in Wilhelmsburg angesiedelt werden und auf der Elbinsel Nektar für Frühblüher-Honig sammeln.

„Die Zahl der Insekten und auch der Honigbienen ist weltweit dramatisch gesunken. Bienen als Bestäuber sind für die Natur und in der Landwirtschaft überlebenswichtig. Ich freue mich, dass wir jetzt vier Bienenvölker hier bei uns auf dem Haus haben und hoffe, dass wir in einigen Monaten viel ,amtlichen‘ Honig von Blüten aus dem Inselpark und von unserem Gründach ernten können. Dachgärten machen unsere Stadt noch lebenswerter, sie verbessern das Klima, halten Regenwasser zurück und können auch für Insekten ein wertvoller und artenreicher Lebensraum sein. Das wollen wir hier auf dem eigenen Haus zeigen. Mit der von meiner Behörde initiierten Gründachstrategie sollen bis 2020 rund eine Million Quadratmeter Dachfläche in Hamburg zusätzlich begrünt werden, deshalb fördern wir den Bau von Gründächern“, sagt Umweltsenator Jens Kerstan.

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