Großmarkthalle als historisches Wahrzeichen ausgezeichnet

27. April 2017 18:20 contrast media Aktuelles,Architektur,Geschichte,Hafen ,

Großmarkthalle im südlichen Hammerbrook

Die Bundesingenieurkammer hat die Großmarkthallen zwischen Klostertor und Hammerbrook als historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst ausgezeichnet. Die markante Wellenform des Daches stilprägender Teil des Stadtbildes im Bereich des Oberhafens im südlichen Hamburg. Die Halle wurde 1958-62 62 unter Leitung des Architekten Bernhard Hermkes erbaut.

Großmarkthallen Hamburg

Großmarkthallen Hamburg

Der Großmarkt in Hamburg hat Geschichte. Während der Obst- und Gemüsehandel aus den Elbmarschen in den Jahren nach dem großen Brand 1842 zunächst auf den Hopfenmarkt verlegt wurde, gab es ab 1907 zusätzliche Marktflächen zwischen Meßberg und dem Deichtor in den Bereichen der Zufahrt zur heutigen HafenCity.

Ab 1911 wurde der Großmarkt komplett an das Klostertor verlegt. Mit dem Bau der Großmarkthalle im südlichen Hammerbrook wurde der Bereich am Klostertor mit Wallringtunnel und Amsinckstraße zu einem citynahen Verkehrsknotenpunkt.

Neben der Nutzung als Markthalle hat das Gebäude heute auch kulturell an Bedeutung gewonnen. Im Mehr! Theater finden regelmäßig Großveranstaltungen statt. Auch die alte Markthalle am Klostertor wird heute für Konzertveranstaltungen genutzt. Die Großmarkthalle ist neben dem Alten Elbtunnel das zweite Bauwerk, das mit dem Titel historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst ausgezeichnet wurde.

Großmarkthalle

Großmarkthalle

Alter Elbtunnel an den Landungsbrücken

Alter Elbtunnel an den Landungsbrücken

Hamburgs Kultursenator Dr. Carsten Brosda freut sich: „Die markante Welle der Großmarkthalle ist zu einem festen und geliebten Bestandteil des Hamburger Stadtbildes geworden. Sie ist bestes Beispiel dafür, wie Architekten und Ingenieure Hand in Hand herausragende Baukultur schaffen können. Die Auszeichnung als historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland ist uns zusätzliche Verpflichtung, dieses einzigartige Denkmal als lebendigen Ort zu erhalten.“

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