Hoffenheim zu stark für den HSV

14. April 2018 18:15 contrast media Fußball ,

Hamburger Sport Verein

TSG nutzt Abwehrschwäche der Hamburger

Nach dem beeindruckenden Sieg gegen den FC Schalke 04 am letzten Wochenende war der Hamburger SV mit Selbstvertrauen und neuer Zuversicht in den Kraichgau gereist. Das zeigte sich auch im Angriffsspiel. Aber die Schwächen im Abwehrverbund vor allem in der ersten Hälfte nutzte die TSG Hoffenheim zu einem verdienten 2:0 Sieg.

Bei den Gastgebern spielt Szalai im Sturm, der im offensiven Mittelfeld von Amiri unterstützt wird. Bei den Hamburgern kommt Gideon Jung für den mit Gelb gesperrten Papadopoulos in die Abwehrzentrale.

Beide Teams versuchen sofort, schnell nach vorn zu spielen. Die Hamburger haben viel Ballbesitz, aber die TSG ist immer wieder gefährlich mit schnellen Kontern. Hier lassen die Gäste vor allem im defensiven Mittelfeld zu große Lücken. In der 18. Minute kann Rick van Dongelen eine flache Hereingabe von rechts nicht klären. Der brandgefährliche Serge Gnabry nutzt die Chance zum 1:0. Kurz darauf verhindert Jung das 2:0 nach einem schnellen Konter über Amiri. Die Defensive des HSV hat Probleme mit den schnellen Hoffenheimer Spielern. In der 27. Minute lässt Schulz Sakai stehen und bedient Szalai, der das 2:0 erzielt. In der 35. Minute verhindert Torhüter Baumann mit einer Parade den Anschluss durch einen Schuss von Sakai. Kurz darauf ist der HSV im Glück: Hübner und Szalai treffen die Latte und Pfosten.

Der HSV gibt sich zu keiner Zeit auf, aber Hoffenheim bringt den Sieg souverän über die Zeit. Die mitgereisten Fans zollten der Leistung des abstiegsbedrohten Clubs Respekt. Die Rettung scheint inzwischen aber eher unwahrscheinlich. Kam die radikale System-Umstellung zu spät? Auf jeden Fall scheint die „Wiederetdeckung des Fußballspielens“ ein echter Neuanfang zu sein, mit dem sich die Fans auch in der 2. Liga versöhnen könnten. Ist nur die Frage, was im Falle eines Abstiegs von der Aufbruchstimmung bleibt, wenn dann ein erneuter Umbruch vorgenommen werden muss. Noch gibt es zwölf Punkte zu vergeben. Dafür ist ein Sieg im nächsten Heimspiel am Sonnabend gegen den FC Freiburg praktisch Pflicht.

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