Längste Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts

28. Juli 2018 08:39 contrast media Aktuelles,Sehenswürdigkeiten ,

Totale Mondfindternis am 27. Juli 2018

Blutmond lockt Sternenfreunde in die laue Sommernacht

Die Jahrhindert-Mondfinsternis hatte deutschlandweit zahlreiche Menschen in die laue Sommernacht gelockt, um den Abendhimmel zu beobachten. In Hamburg richteten viele bereits bei Sonnenuntergang ihre Blicke gen Südosten, um den rot gefärbten Mond zu sehen. Der ließ aber auf sich warten. Gegen 22 Uhr war eine zunächst schwache rote Scheibe zu sehen, deren Licht im Laufe des Abends immer intensiver wurde, bis das Gestirn sich langsam aus dem Erdschatten bewegte.

Mondfinsternis 2018: Der Mond tritt aus dem Erdschatten heraus

Mondfinsternis 2018: Der Mond tritt aus dem Erdschatten heraus

Bereits mit dem Sonnenuntergang hatte sich der Mond in den Erdschatten bewegt. Da sich der Vorgang nahe am Horizont abspielte, war das Schauspiel erst zu sehen, als der Mond direkt im Erdschatten lag. Zunächst war aber auch hier das Licht zu schwach. Nach 22 Uhr war dann der rot strahlende Himmelskörper – auch Blutmond genannt – gut zu sehen. Durch die hohe Entfernung des Mondes zur Erde war die Dauer der totalen Mondfinsternis mit fast zwei Stunden außergewöhnlich lang. Das auf einer auf einer elliptischen Bahn um die Erde kreisende Gestirn befand sich zu dem Zeitpunkt auf der maximalen Entfernung zur Erde. Die Konstellation bescherte uns damit die längste totale Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts.

Zur Beobachtung der Himmelskörper ist es wichtig, sich relativ dunkle Umgebungen zu suchen. Die Sternwarte in Bergedorf hatte extra ihre Pforten geöffnet, um Interessierten dieses Schauspiel zugänglich zu machen. Die Mondfinsternis wurde von zwei weiteren Himmelsschauspielen begleitet. Direkt unterhalb den Mondes war der Mars gut zu sehen. Zudem überquerte die internationale Raumstation ISS den Himmel über Deutschland. Sie machte sich allerdings nur durch ein leichtes Blinken bemerkbar.

Fotos: ©Beate Eckert-Kraft

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