Corona: Keine Konzerte in der Elbphilharmonie

12. März 2020 18:39 Beate Eckert-Kraft Aktuelles,Handball,Kultur,Veranstaltungen , , , , ,

Elbphilharmonie Großer Saal

Alle Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern abgesagt

Die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus haben neben dem sportlichen auch das kulturelle Leben in der Hansesteadt voll erfasst. Vom 13. März bis 30. April finden keine Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern mehr statt. Das betrifft sowohl die Konzerte in der Elbphilharmonie und der Laeiszhalle wie die Messe HansePferd und den Hamburger Frühjahrsdom.

Auch die Hamburger Staatsoper, Kampnagel das Deutsche Schauspielhaus und das Thalia-Theater stellen den Spielbetrieb ein. Der Hamburger Frühjahrsdom, ansonsten eine Veranstaltung, die täglich von rund 20.000 Besuchern besucht wird, fällt aus. Damit folgt die Kulturbehörde den Anweisungen derGesundheitsbehörde. Die Verfügung gilt zunächst bis zum 30. April 2020.

Bei Veranstaltungen mit einer geringeren Besucheranzahl sollen die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts eingehalten werden.

Eintrittsgelder werden erstattet

Die Kosten für Eintrittsgelder für Veranstaltungen an staatlichen Einrichtungen werden erstattet, auch wenn die Veranstaltung stattfindet, der Besucher aber entscheidet, nicht hinzugehen oder von einem Besuch absehen, weil er sich in einem vom Robert-Koch-Institut als Risikogebiet eingestuften Gebiet aufgehalten hat oder Krankheitssymptome zeigt. Bisher sind in Hamburg 80 Menschen infiziert.

Kultursenator Dr. Carsten Brosda nimmt dazu Stellung: „Der Gesundheitsschutz der Bürgerinnen und Bürger ist in dieser Situation das Wichtigste und war ausschlaggebend für die jetzt getroffene, klare Entscheidung in unseren Häusern. Ich appelliere an alle privaten Kulturveranstalter, auch bei allen kleineren Veranstaltungen ihrer Verantwortung gerecht zu werden und dabei zu helfen, Risiken weiter zu minimieren. Die Folgen, die die aktuelle Situation für die Kultureinrichtungen sowie für Hamburgs Künstlerinnen, Künstler und Kreative hat, nehmen wir sehr ernst und sind mit ihnen in engem Austausch. Klar ist, dass die Kulturbehörde nach Kräften unterstützen wird. Wir arbeiten derzeit an Modellen, wie die wirtschaftlichen Folgen so gut wie möglich abgefedert werden können. Ich erwarte, dass sich dabei auch der Bund seiner nationalen Aufgabe bewusst ist und die Länder und Kommunen dabei unterstützt.“

Fragen zum Thema Coronavirus: Hotline 040 428 284 000

Allgemeine Fragen zum Coronavirus werden unter der Hotline 040 428 284 000 beantwortet. Diese ist 24 Stunden an 7 Tagen erreichbar.

Meldung bei Symptomen: Arztruf 116117

Bei auftretenden grippeähnlichen Symptomen in Verbindung mit Kontakt zu erkrankten Personen oder einer Rückkehr aus Risikogebieten soll der Hausarzt oder der Arztruf 116117 telefonisch kontaktiert werden.

Risikogebiete

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Foto: © Beate Eckert-Kraft

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