Sommernachtskino im Museum für Hamburgische Geschichte

24. Juli 2020 13:27 Beate Eckert-Kraft Aktuelles,Ausgehen,Festivals,Film,Museen,Veranstaltungen , , ,

Überdachter Innenhof bietet Platz für 100 Besucher

Open Air Kino in lauer Sommernacht. Gemeinsam mit benachbarten Hamburger Programmkinos lädt das Museum für Hamburgische Geschichte vom 4. August bis zum 7. September 2020 zum Sommernachtskinoin im überdachten Innenhof des Museums am Holstenwall ein. Auf dem Programm stehen Klassiker aus der internationalen Filmgeschichte sowie das Thema Hamburg.

Dabei steht die Stadt sowohl als Drehort im Mittelpunkt des Geschehens wie auch die Filmbeiträge von Hamburger Regisseurinnen und Regisseuren.Neben dem Metropolis Kino in der Neustadt und dem 3001 aus dem Hamburger Schanzenviertel ist auch das B-Movie aus dem Stadtteil St. Pauli beteiligt.

Das Glasdach im atmosphärischen Innenhof des Museums für Hamburgische Geschichte sorgt auch bei kühlem und feuchtem Wetter für ein besonderes Filmvergnügen. Auf dem 500 Quadratmeter großen Innenhof finden unter der Beachtung der aktuellen Hygiene-Regeln 100 Besucher pro Abend Platz. Neben der Einhaltung der 1,5 Meter Abstand gelten die bestehenden Hygienevorkehrungen des Museums. Desinfektionsmittel-Spender stehen bereit.

Der dritte Mann

Freitag, 7. August 2020 Beginn 21.30 Uhr, Einlass ab 20.30 Uhr

Der britische Filmklassiker aus dem Jahr 1949 erzählt vor düsterer Nachkriegskulisse die Geschichte von dem Amerikaner Martins, der auf der Suche nach der angeblich kriminiellen Vergangenheit seines verstorbenen Freundes Harry Lime immer wieder auf einen „dritten Mann“. Restaurierte Fassung.

Brennende Betten

Samstag, 8. August 2020, Beginn 21.30 Uhr, Einlass ab 20.30 Uhr

Durch Tricksereien ergattern Gina und Harry eine gemeinsame Wohnung in Hamburg und erleben auf ein paar Quadratmetern eine wunderbare Feindschaft ebenbürtiger Rivalen. Mit Raoul Coutard hält ein berühmter Kameramann der Nouvelle Vague das Hamburg der 80er Jahre auf Zelluloid fest. Ian Dury beeindruckt in der Rolle des Harry.

Regie: Pia Frankenberg, mit Pia Frankenberg und Ian Dury

BRD 1988, 83 Min., dt. / engl. OV mit deutschen Untertiteln. Präsentiert von B-Movie

Vorfilm: Der Anschlag

Für Sama

Freitag, 14. August 2020, Beginn 21.30 Uhr, Einlass ab 20.30 Uhr

Die Filmemacherin und Aktivistin Waad Al-Kateab schließt sich 2012 friedlichen Protesten gegen das autoritäre Regime des syrischen Machthabers Assad an. Über fünf Jahre hinweg dokumentiert sie, wie sich der Protest in einen Bürgerkrieg verwandelt und die zivile Bevölkerung ins Elend stürzt.

GB, SYR 2019, 95 Min., Dokumentarfilm, engl./arab. OV mit deutschen Untertiteln

Regie: Waad al-Kateab, Edward Watts. Präsentiert von 3001

ROARING TWENTIES

Samstag 15. August 2020, Beginn 21.30 Uhr, Einlass ab 20.30 Uhr

Drei Klassiker aus dem Historischen Filmarchiv im Landesinstitut Hamburg aus den 1920er JAHREN als Stummfilmkonzert mit dem Gitarrenorchester Gilbert Couché und einer Einführung des Filmkritikers und Kurators Jörg Schöning.

Paäsentiert von Metropolis

FILMPROGRAMM – ERINNERUNG ALS WIDERSTAND

Wer wir sein wollten

Freitag, 21. August 2020, Beginn 21.30 Uhr, Einlass ab 20.30 Uhr

Vier Protagonisten erzählen von ihren Erfahrungen als schwarze Jugendliche in Deutschland in den 1990er Jahren.

D 2019, 65 Min., Regie: Tatiana Calasans

Die Regisseurinnen Diana Sánchez und Tatiana Calasans sind an dem Abend zu Gast.

Recordar

Eine Fahrt mit dem Zug bringt eine Frau gedanklich zurück an einen Ort, ein Zuhause, das sie längst verlassen hat.

D 2017, 23 Min., Regie: Diana Sánchez

Semra Ertan

Die Dichterin und Aktivistin Semra Ertan bring in einer experimentellen Montage aus Textfragmenten und Bildern ihre politischen Perspektiven mit ein und prangert die rassistische Strukturierung der Gesellschaft an. Am 24.5.1982 verbrannte sie sich an der Straßenkreuzung Simon-von-Ultrecht-Straße / Detlev-Bremer-Straße aus Protest gegen diese Zustände. Sie verstarb am 26.05.1982

D/A 2013, 8 Min., Regie: Cana Bilir-Meier

Aus dem Nichts

Samstag, 22. August 2020, Beginn 21.30 Uhr, Einlass ab 20.30 Uhr

Das Leben von Katjas wird von einem zum anderen Moment zerschlagen, als ihr Sohn und ihr Mann bei einem Bombenanschlag getötet werden. Bei den Ermittlungen rückt auch ihre Familie ins Visier der Polizei. auch als ein Neonazipärchen als Tatverdächtige festgenommen werden, kann Katja nicht mit dem Geschehenen abzuschließen. Aus dem Nichts gewann den Golden Globe 2018 als bester nicht-englischsprachiger Film.

D 2017, 107 Min., Regie: Fatih Akin, mit Diane Kruger, Numan Açar, Denis Moschitto. Als Gäste sind Fatih Akin und Andrew Bird (Editor) angefragt

Uferfrauen – Lesbisches L(i)eben in der DDR

Freitag, 28. August 2020, Beginn 21.30 Uhr, Einlass ab 20.30 Uhr

Der Dokumentarfilm stellt das Thema Homosexualität in der DDR in den Mittelpunkt. Dabei berichten Christina aus Berlin, Carola aus Dresden, Pat aus Mecklenburg-Vorpommern, Elke, Sabine und Gisela aus Sachsen-Anhalt von den Schwierigkeiten ihres Kampfes um Selbstbestimmung und ihren Konflikten mit der SED und dem Gesetz.

D 2019, 115 Min., Dokumentarfilm, Regie: Barbara Wallbraun

Preview vor dem bundesweiten Kinostart. Barbara Wallbraun ist als Gast angefragt.

Hedwig and the Angry Inch

Samstag, 29. August 2020, Beginn 21.30 Uhr, Einlass ab 20.30 Uhr

Ursprünglich als Hansel in Ost-Berlin geboren reist Hedwig als Rock-and-Roll Drag-Queen durch Amerika. Nachdem bei ihrer „Geschlechtsumwandlung“ etwas daneben ging, und Hansel/Hedwig statt eines Geschlechtsorgans nur noch der „Angry Inch“ blieb, schlidert der Film anhand von mehreren bizarren Ereignissen die Verwandlung von Hansel in Hedwig. Die Adaption des Off-Broadway-Musicals zelebriert auf wunderbare Weise den Glam-Rock der 70er.

USA 2001, 90 Min., engl. OV, Regie: John Cameron Mitchell

Children of Men

Donnerstag, 3. September 2020, Beginn 21 Uhr, Einlass ab 20 Uhr

Im Jahr 2027 ist die Welt ist in Chaos und Bürgerkrieg versunken. nachdem eine Seuche dafür gesorgt hat, dass seit 18 Jahren kein einziges Kind geboren wurde. In Großbritannien wird Migration strikt kontrolliert und verfolgt. In dieser Situation wird der zynische Alkoholiker Theo, der für die Regierung arbeitet, von seiner Vergangenheit als Hausbesetzer und Widerstandskämpfer eingeholt, als seine Exfrau Julian ihn beauftragt, die schwangere Migrantin Kee in Sicherheit zu bringen.

USA 2006, 110 Min., engl. OV mit deutschen Untertiteln

Regie: Alfonso Cuarón, mit Clive Owen, Juliane Moore, Claire-Hope Ashitey

Die Carmen von St. Pauli

Freitag, 4. September 2020, Beginn 21 Uhr, Einlass ab 20 Uhr

Der pflichtbewusste Steuermann Klaus Brandt wird in die kriminellen Machenschaften einer Schmugglerbande hineingezogen,nachdem er in einer schummrigen Hamburger Hafenkneipe der Tänzerin Jenny Hummel verfällt. Unter Verwendung von zahlreichen Hafenansichten implementiert »Die Carmen von St. Pauli« den mythischen Nimbus einer »Seeräuber-Jenny«, das leichte Mädchen unter schweren Jungs.

D 1929, 120 Min., Regie: Erich Waschneck, mit Jenny Jugo, Willy Fritsch, Fritz Rasp. Stummfilmkonzert mit der Akkordeonistin Natalie Böttcher

Foto: © Stiftung Historische Museen Hamburg

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