Hamburg Towers unterliegen im Offensivspektakel gegen Bamberg

„Türme“ können Offensivpower der Gäste nicht stoppen
Nach neun Heimsiegen in Folge mussten die Hamburg Towers gegen die Bamberg Baskets vor ausverkauftem Haus in der InselPark Arena eine heftige 93:114 Niederlage einstecken. In einem Offensivspektakel ließen sich die Hamburger über weite Strecken auf einen offenen Schlagabtausch ein, bei dem die spielfreudigen Gäste die besseren Trefferquoten hatten. Den Gastgebern gelang es zu keiner Zeit, die Kreise von Ronaldo Segu einzudämmen, der 23 Punkte erzielte und seine Mitspieler unter dem Korb immer wieder geschickt einsetzen konnte. Besonders Filip Stanic war unter dem Korb kaum zu halten..
Die Hamburg Towers hätten mit einem Sieg einen wichtigen Schritt in Richtung der Post Season Games machen können, aber durch die 14. Saisonniederlage fällt das Team auf den 11. Tabellenplatz zurück. Die Gastgeber mussten ohne ihren Head Coach Benka Barloschky antreten. Er wurde von Co-Trainer Stanley Witt vertreten. Auch Kenneth Ogbe misste der das Spiel von der Bank aus ansah.



Hamburg Towers wachen nach Auszeit auf
Die Bamberger legen gleich gut los und legen bereits nach vier Minuten mit 12:3 vorn. Nach einer Auszeit kommen die Gastgeber besser in die Partie und gleichen nach einem 9:0 Lauf durch Niklas Wimberg (10 Punkte, 5 Assists) aus. Jetzt entwickelt sich ein offener Schlagabtausch. Brae Ivey (23 Punkte, 4 Assists) bringt die Hamburger zum Abchluss des ersten Viertels durch zwei Freiwürfe mit 30:28 in Führung.
Nach 13 Minuten können sich die Towers mit 7 Punkten etwas absetzen, aber Noah Locke (18 Punkte) erzielt wenig später die erneute Führung für die Gäste. Die Hamburger haben zu diesem Zeitpunkt bereits die Teamfoul-Grenze ausgeschöpft. Sie wirken weniger spritzig als die Gäste und zeigen sich nicht mehr so treffsicher. Bis zur Pause spielen die Baskets einen 10 Punkte Vorsprung heraus.
Spritzige Bamberger bauen den Vorsprung aus
Auch nach dem Seitenwechsel können die Towers die Lauf der Gäste nicht stoppen, die den Vorsprung auf 16 Punkte ausbauen. Die „Türme“ bäumen sich noch einmal auf und Jonathan Stove (23 Punkte) verkürzt den Rückstand nach 25 Minuten auf vier Punkte. Filip Stanic (20 Punkte, 12 Rebounds) kann sich einmal mehr unter dem Korb durchsetzen und stoppt den Lauf der Gastgeber. Den Hamburgern unterlaufen in dieser Phase einige Fehler, die dazu führen, dass sie ihre Angriffe nicht abschließen können. Aber sie halten den Rückstand einstellig.
Segu trifft wie er will
Im Schlussviertel sind es besonders Kyle Lofton und Ronaldo Segu die das Spiel der Gäste ankurbeln und selber aus nahezu jeder Position treffen. Die Hamburger haben nun kaum noch etwas dagegenzusetzen. Das Spiel wirkt im Angriff zu statisch. Wimberg muss sich häufig die Bälle selber holen. Die Point Guards finden kaum noch Anspielstationen und die Distanzwürfe verfehlen ihr Ziel. Ihnen scheint nun in gewisser Weise der Stecker gezogen. Am Ende sichern sich die Bamberg Baskets verdient den 11. Saisonsieg. Die Towers verpassen es, sich in den PlayIn Plätzen festzusetzen. Aber der Kampf um die Post Season Games bleibt in der BBL eng. Die Hamburger trennt nur ein Sieg vom Tabellen-Sechsten.
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel
Bereits am Sonnabend, dem 3. Mai geht es für die Hamburg Towers mit einer Reise nach Weißenfels weiter. Der MBC musste gerade eine deutliche Niederlage bei ALBA Berlin einstecken und ist mit ebenfalls 15 Siegen und 14 Niederlagen direkter Konkurrent der „Türme“. Hier könnte auch der direkte Vergleich in der Abschlusstabelle eine Rolle spielen. Den hat aber der MBC bisher mit 96:75 bisher deutlich für dich entschieden. Das nächste Heimspiel betreiten die Hamburger am Mittwoch, dem 7. Mai gegen die Niners Chemnitz.
Fotos © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de