St. Pauli bleibt in der Bundesliga

Kiezclub trotz Niederlage gegen Bochum gerettet
Mit den neuen Vintage Trikots hat sich der FC St. Pauli den endgültigen Verbleib in der Fußball Bundesliga gesichert. Trotz der 0:2 (0:1) Niederlage gegen den bereits abgestiegenen VfL Bochum konnten die Fans feiern. Im Rahmen des letzten Heimspiels der Kiezkicker wurde das Heimtrikot für die Saison 2025/26 präsentiert. Ohne Elias Saad im Sturm fehlte den Braun-Weiß-Gestreiften allerdings die Durchschlagskraft. Der VfL Bochum konnte zweimal geschickt Aziz Bouhaddouz in Position bringen, der seine Chancen eiskalt verwandelte und den 3000 Mitgereisten Hoffnung machte, dass der Traditionsverein in der kommenden Zweitliga-Saison wieder um den Aufstieg mitspielt. .

St. Pauli ohne Durchschlagskraft
St. Pauli hatte den Klassenerhalt bereits in der vergangenen Woche mit einem 2:2 bei Eintracht Frankfurt so gut wie sicher. Mit einer um 13 Treffer besseren Tordifferenz gegenüber dem 1. FG Heidenheim war die Chance gering, noch auf dem Relegationsplatz zu landen. Dennoch begann der FC mit Oladapo Afolayan und Morgan Guilavogui im Sturm schwungvoll. Aber die Gäste aus Bochum nutzen einen Ballverlust der Hamburger zu einem schnellen Konter. Aziz Boahadacout tankt sich durch die Abwehr und schließt zum 0:1 ab. Der VfL ist in der Folge gefährlicher. St. Paulu kommt in der 20. Minute nach einem Freistoß von Danel Sinani durch einen Kopfball von Guilavogui zu seiner wohl besten Chance. Wenig später setzt Agolayan den Ball aus der Entfernung neben das leere Tor. Den Angriffen der Kiezkicker fehlt die Genauigkeit, sodass nur noch ein Weitschuss von Afolayan in der 29. Minute Gefahr erzeugt.
Nach der Pause kommt Noah Weißhauot für Afolayan. In der 58. Monize trifft Philipp Treu nach einer Guilavogui-Ecke aus spitzem Winkel den Pfosten. Aber Bochum ist effizienter und trifft in der 64. Minute nach schnellem Umschaltspiel durch Bouhaddouz zum 0:2. Es ist die Entscheidung.
Nach der Saison ist vor der Saison



Insgesamt hat der FC St. Pauli um den unumstrittenen Kapitän Jackson Irvine eine gute Saison gespielt und konnte sich weitgehend von den Abstiegsplätzen fernhalten. Alexander Blessin hat nach dem Weggang von Aufstiegstrainer Fabian Hürzeler die Mannschaft vor allem defensiv gut eingestellt. Die Braun-Weißen stellen mit nur 41 Gegentreffern noch vor Leverkusen die zweitbeste Abwehr in der Bundesliga. Allerdings muss im Sturm etwas passieren. Nur 28 Tore in 34 Spielen sprechen Bände. Mit Morgan Guilavogui und vor allem Elias Saad sind die besten Stormer über weite Strecken der Saison weggefallen. Johannes Eggestein und Erik Ahlstrand konnten die Ausfälle nicht kompensieren. Danel Sinani und der nach der Winterpause vom SC Freiburg nach Hamburg gewechselte Noah Weißhaupt konnten sich in den Vordergrund spielen. Weißhaupt ist allerdings nur ausgeliehen. Neuzugang Morgan Guilavogui konnte voll überzeugen, hat aber mit Sicherheit auch die Aufmerksamkeit anderer Clubs erregt.
Fpr den FC wird es in der kommenden Saison wichtig sein, den kontinuierlichen Weg fortzusetzen und auf den Stärken aufzubauen. Der Geschäftsleiter Sport Andreas Bornemann hat viel zu tun, mit dem sparsamen Etat eine schlagkräftige Mannschaft für die neue Saison aufzubauen. Dabei kann er allerdings auch erstmals auf Mittel aus der im November 2024 an den Start gegangenen Genossenschaft zurückgreifen.