Siegerentwurf zur U5 Haltestelle Arenen Volkspark vorgestellt

300 Meter Fußweg zu den Arenen
Verkehrstechnisch sind Konzerte oder Sportveranstaltungen im Volksparkstadion oder in der Barclays Arena bisher immer mit Hürden verbunden. Autofahrer müssen lange Staus auf sich nehmen. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, muss vom S-Bahnhof Stellingen aus einen 20-minütigen Fußweg auf sich nehmen oder den zu Veranstaltungen angebotenen Shuttle-Verkehr zu den Arenen nutzen. Mit der neuen U5 soll das anders werden. 500 Meter Fußweg zur Haltestelle Arenen Volkspark, wo die vollautomatischen Züge im 90-Sekunden-Takt abfahren ist keine Zukunftsvision. Die HOCHBAHN Hamburg nach einem Haltestellenwettbewerb für Gestaltung den Siegerentwurf der blrm Architekt*innen und AZC vom Atelier Zündel Cristea vorgestellt.
Gelenkte Besucherströme bei Veranstaltungen
Die Haltestelle Arenen Volkspark im Farnhornstieg stellt das westliche Ende der neuen Hamburger U-Bahn-Linie dar. Bei der Planung haben die Architekten die doppelte Nutzung als Haltestelle für den
alltäglichen Fahrgastverkehr und für Veranstaltungen berücksichtigt. Dabei nutzen die Fahrgäste während des normalen Betriebs einen unterirdischen Mittelbahnsteig und vier oberirdische Ausgänge. Um das erhöhte Fahrgastaufkommen abfertigen zu können, steht für Veranstaltungen zusätzlicher Bahnsteig zur Verfügung. Dazu soll es auf beiden Bahnsteigen je sechs Treppenaufgänge und vier Aufzüge geben, die bedarfsweise geöffnet werden. Darüber können die Besucher ohne eine Straße zu überqueren zu den Arenen gelangen. Vereinzelungsanlagen und Zähleinrichtungen gewährleisten den sicheren Zugang der Besucherströme zu den Veranstaltungen. Mitarbeiter der Hochbahn-Wache können bei Bedarf zur Stelle sein.
„Die Lage der Haltestelle ist das Ergebnis eines umfangreichen Variantenvergleichs. Sie ist etwas abgerückt südlich vom Straßenraum im Farnhornstieg. Was auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheint, ist die ideale Lösung für den normalen Betrieb und auch für Events. Bei Veranstaltungen ermöglicht sie die geordnete Führung Besucherströme aus und zur Haltestelle und bietet im Alltag gleichzeitig kurze Wege in die Wohn- und Gewerbegebiete sowie den Volkspark“, sagt Klaus Uphoff, der technische Geschäftsführer HOCHBAHN U5 Projekt GmbH.
Verkehrssenator Anjes Tjarks hebt die erstmalige Anbindung der bisher hauptsächlich mit Bussen erreichbaren Region an den Schienenverkehr hervor: „Zum anderen bindet sie erstmals den Altonaer Volkspark sowie das Gewerbegebiet um die Schnackenburgallee mit vielen Tausenden Wohn- und Arbeitsplätzen sowie Besuchern an das U-Bahnsystem an.
Visualisierung: © blrm Architekt*innen und AZC