Hamburg nimmt erste Hürde bei der Olympia-Bewerbung

DOSB: Hamburg erfüllt alle Voraussetzungen für die Bewerbung
Der Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) hat nach eingehender Prüfung der am 31. Mai 2025 eingereichten Unterlagen bestätigt, dass Hamburg alle Voraussetzungen für die Ausrichtung der Olympischen und Paralympische Spiele erfüllt. Damit hat die Hansestadt die erste Hürde im Bewerbungsverfahren erfolgreich bewältigt. Dabei setzt Hamburg auf kurze Wege, wobei 82 Prozent aller Sportstätten in einem Kreis mit einem Radius von rund 7 Kilometern liegen. Auch die gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln hat sich auf die positive Bewertung ausgewirkt.
So liegen 96 Prozent der Sportstätten unter 15 Gehminuten von einer Haltestelle des ÖPNV entfernt. Bei den Stadien setzt die Stadt auf vorhandene oder temporäre Sportstätten, die sich nachhaltig in das Stadtbild integrieren. Der DOSB hatte die Konzepte aller vier Bewerberregionen auf die Plausibilität im Gesamtkonzept überprüft. Zudem spielten auch Rahmenbedingungen wie Hotelkapazitäten und ausreichend Sport- und Trainingsstätten eine entscheidende Rolle.
„Es wird keine teuren Neubauten extra für die Spiele geben. Wir können auf das aufbauen, was da ist. Denn: Wir verfügen zum großen Teil bereits heute über die erforderlichen Sportstätten. Wir werden unser Konzept nun weiter konkretisieren. Wir arbeiten an einem nachhaltigen Konzept, das zu Hamburg passt und hinter dem die Stadtgesellschaft steht – mit hanseatischer Bodenständigkeit. Wir wollen, dass sich die Spiele ins Stadtbild integrieren. Kurz: Hamburg bleibt Hamburg – die schönste Stadt Deutschlands, nur mit Olympischem und Paralympischem Glanz“, sagt Steffen Rülke, Leiter Vorprojekt Olympische und Paralympische Spiele in Hamburg:.
Im nächsten Schritt haben im Mai nächsten Jahres die Hamburgerinnen und Hamburger im Rahmen eines ein Referendums die Möglichkeit, ihre Zustimmung für die Austragung der Spiele zu geben. Dazu wird es nun zahlreiche Infoveranstaltungen geben. Zudem sind verschiedene Beteiligungsformate vorgesehen, bei denen sich die Bürger selbst einbringen können. Die Auswahl des deutschen Bewerbers durch den DOSB erfolgt im Herbst 2026.
Fotos: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de