Marcus Miller – der Mann am Bass in der Fabrik
Bereits mit 13 Jahren beherrschte er die Instrumente Klavier, Piano und Klarinette und begann, eigene Kompositionen zu schreiben. Als Sohn eines Kirchenchorleiters und Organisten entwickelte Marcus Miller früh eine tiefe Beziehung zur Musik. In seiner Verwandtschaft war auch mit Wynton Kelly ein Pianist von Miles Davis, bei dem er auch im Jahr 1981 als Bassist engagiert wurde.Die Zeit prägte sein Spiel erheblich, indem er alle Beschränkungen stilistischer und spieltechnischer Art aufhob und einen komplett eigenen Stil entwickelte.
Von der Vielseitigkeit seiner instrumentalen Fähigkeiten konnte sich am gestrigen Abend auch das Publikum der Fabrik überzeugen.
Mit stilübergreifenden Improvisationen aus Jazz, Funk, westafrikanischer Musik, karibischen Elementen und viel Soul zeigte er die gesamte Palette seines einzigartigen Bass-Spiels. Aber auch mit der Bassklarinette lieferte er sich mit Saxophon und Trompete großartige „Bläser-Battles“ – genial.
Den Temptations-Hit „Papa was a Rolling Stone“ stellte er mit „Motown’s coolest Bassline“ vor und lieferte eine großartige instrumentale Version des Klassikers.
Der in Brooklyn geborene Musiker arbeitet inzwischen auch als erfolgreicher Produzent unter anderem mit mit Miles Davis, Luther Vandros, Al Jarrau, The Crusaders, Wayne Shorter oder Chaka Khan. Mit dem Album „INSIDE“, das er mit David Sanborn produzierte,erhielt er im Jahr 2000 den Grammy.
Als Studiomusiker stand er mit allem, was Rang und Namen hat, auf der Bühne: Grover Washinton Jr., Bill Withers, Mariah Carey, Joe Sample, Roberta Flack, Aretha Franklin Elton John, Frank Sinatra und …..
Vom Publikum in der Hamburger Fabrik verabschiedete er sich mit mehreren Zugaben, saß zur zum letzten Ständchen allein auf am Rand der Bühnenkante und einem „See you soon“. Das hoffen wir.