13 000 Menschen bilden Olympische Ringe in Weltrekordgröße
Mehrere tausend Menschen haben sich heute im Stadtpark getroffen, um in einer Choreografie die fünf Olympischen Ringenachzubilden und do ihre Zustimmung für die Bewerbung Hamburgs zugeben. Dazu wurden an die Teilnehmer Ponchos in den Farben der Olympischen Ringe verteilt. Mit der von Frederik und Gerrit Braun initiierten Aktion Fünf Ringe für Hamburg soll ein Signal gesetzt werden, beim Referendum am 29. November mit „Ja“ zu stimmen. Neun Fernsehsender haben angefragt, die Bilder von der Aktion zu übertragen.
Bei dem Referendum müssen mindestens 20 Prozent aller Wahlberechtigten, das sind In Hamburg 259.883 Menschen ihre Zustimmung geben. Das Thema wird in der Stadt vor allem wegen der finanziellen Belastung und der Befürchtung von befürchteten Einschränkungen im sozialen Bereich heiß diskutiert. Der Senat legte dazu sein Finanzierungskonzept offen. Gerade im Zuge des Flüchtlingsdramas werden Befürchtungen laut, dass „man das Geld doch an anderer Stelle gebrauchen könne“. Der Senat sieht die Bewerbung eher als Chance und legt dazu ein Konzept der Nachhaltigkeit vor, das auch die urbane Nachnutzung der vom Umbau betroffenen Stätten berücksichtigt.
Aufgrund der diskutierten Problematiken waren auch Vertreter der olympiakritischen Aktion N’Olymia anwesend, die vor den Ringe mit Tapetenrollen ein „NO“ auslegten. Von den Aktionisten war allerdings kein Statement zu bekommen, dennoch fand sich ein Zuschauer, der seine Ängste ausdrückte, wie die Spiele die Stadt verändern können. Um auch aus der Luft ein zustimmendes Bild abzugeben, formten noch Teilnehmer mit einem weißen Ponche ein „W“, das aus dem No ein „NOW“ machte.
Laut Medienberichten stellten die rund 13 000 Hamburger mit den nachgebildeten Ringen sogar einen Wektrekord auf. Die Ringe hatten jeweils einen Duchmesser von ca. 100 Metern. Die Nachbildung der fünf Ringe wurde aus der Luft gefilmt und auch auf Großbildleinwänden im Stadtpark übertragen.