Hamburg trauert um Henning Voscherau

24. August 2016 19:16 contrast media Aktuelles

Der langjährige Bürgermeister der Stadt Hamburg, Henning Voscherau ist in der vergangenen Nacht im Alter von 75 Jahren verstorben. Am Nachmittag trug sich Bürgermeister Olaf SCholesterin in das Kondolenzbuch ein, das für eine Woche im Hamburger Rathaus anliegt.

Voscherau erlag den Folgen eines Hirntumors. Der in Hamburg geborene Politiker der SPD hat sein gesamtes Leben in der Hansestat gelebt. Im Jahr 1982 wurde er Fraktionsvorsitzende der SPD, Bosch er als Nachfolger von Klaus von Dohnany zum Bürgermeister gewählt wurde. Vom 1. November 1990 bis zum 31. Oktober 1991 war Voscherau Präsident des Bundesrates. Nach seinem Rücktritt im Jahr 1997 ging er in den politischen Ruhestand.

Olaf Scholz sagt: „Henning Voscherau war ein starker Bürgermeister in bewegten Zeiten. Er hat seine politischen Ämter mit Format und Substanz ausgefüllt. Hamburgerinnen und Hamburger unterschiedlichster Herkunft und Prägung schätzten ihn und vertrauten ihm. Er hat die Stadt nach innen verbunden und nach außen glänzend vertreten. In seiner politischen Persönlichkeit verbanden sich viele Qualitäten. Er war ein ernsthafter Stadtmanager und sorgender Landesvater, Wertkonservativer und Sozialdemokrat, charmanter Gastgeber und ideenreicher, geschliffen formulierender Intellektueller. „Als Großstadtbürgermeister braucht man Fleiß, Härte und Präzision“, so hat es Henning Voscherau zusammengefasst. Sein Verständnis von Politik war geprägt von tiefer Verantwortung, klarer Konsequenz und sachlichem Ernst. Einen „spielerischen Umgang mit den vitalen Funktionen der Stadt“, so seine mehrfach gebrauchte Warnung, würde er niemals zulassen. „Henning Voscheraus Politik war nie wechselnden Moden angepasst, aber immer für Veränderungen offen, also modern“.

 

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