HSV feiert ersten Saison-Sieg

04. Dezember 2016 18:34 contrast media Fußball ,

Matthias Ostrzolek vom Hamburger SV

Die Erleichterung war deutlich spürbar. Das Team von Trainer Markus Gisdol konnte in Darmstadt den ersten Saison-Sieg einfahren und die „Rote Laterne“ an den FC Ingolstadt abgeben. „Das ist aber erst der Anfang“, sagte Trainer Gisdol, aber es schien den Spielern Freude zu machen mal wieder mit den mitgereisten Fans einen Sieg zu feiern.

Mit 2:0 holten sich die Kicker des HSV verdiente drei Punkte nach Hamburg. Aber das Team machte es wieder spannend bis zur letzten Minute. Matthias Ostrzolek konnte in der 90. Minute sein erstes Bundesliga-Tor in 133 Spielen erzielen. Mit seiner neuen Rolle im zentralen Mittelfeld zeigt er offenbar auch von ihm nicht gekannte Fähigkeiten. Nach seinem Treffer fiel er vor den eigenen Fans einfach um bevor sich seine Mitspieler erleichtert auf ihn warfen.

Michael-Gregoritsch

Michael Gregoritsch

Bereits vorher hätten die Hamburger den Kopfball-Treffer von Michael Gregoritsch aus der 30. Minute zum 1:0 gegen harmlose Darmstädter ausbauen können. Aber die Sicherheit fehlte noch. Dennoch ist bereits seit der Begegnung in Hoffenheim vor allem spielerisch eine deutliche Aufwärtstendenz zu erkennen.

Aber auch kämpferisch überzeugte der HSV und lief rund fünf Kilometer mehr als das Heimteam. Es ist beeindruckend, mit welcher Ruhe das Trainerteam trotz zahlreicher Rückschläge weitergearbeitet und das Team stabilisiert hat. Dazu gehörten auch mutige Entscheidungen bei der Umstellung des Teams. Dem ehemaligen Kapitän Johan Djourou scheint die neue Rolle ebenso gut zu tun, wie dem neuen Kapitän Grotoku Sakai, der im Spiel deutlich mehr Verantwortung übernimmt und das Team führt. Das war Djourou nach vielen Verletzungen offenbar nicht mehr so möglich. Nun überzeugt er wieder mit kompromissloser Abwehrarbeit.

In der Winterpause will der Club noch einmal in der defensive „nachlegen“. Die Verantwortung für die Neuzugänge übernimmt weiterhin Vorstand Dietmar Beiersdorfer in seiner Doppelfunktion als Sportchef, falls nicht noch ein anderer sportlicher Leiter „vom Himmel fällt“, so Beiersdorfer. Typisch HSV kann man sagen. Aber es ist wohl wirklich ganz gut, wenn der Club mal zur Ruhe kommt. Dazu ist es nötig, dass auch die anderen Teile der Führungsetage Ruhe geben. Vor der Winterpause können in den Spielen gegen Augsburg, in Mainz und gegen Schalke 04 noch wichtige Punkte gegen den Abstieg zu vergeben.

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