UNESCO-Konferenz zur Nachhaltigkeit in der Bildung
Im Rahmen des Weltaktionsprogramms „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ tagt bis Mittwoch eine Expertenkommission der UNESCO in Hamburg, die sich damit befasst, was weltweit in Sachen Bildung für nachhaltige Entwicklung geschieht. Die Experten aus nordamerikanischen und europäischen Städten diskutieren darüber, wie man Menschen überzeugen kann, dass jede und jeder etwas tun muss, damit eine nachhaltigere Lebensweise Realität wird.
In dem von den Vereinten Nationen für die Jahre 2015 bis 2019 ausgerufenen Aktionsprogramm ist Hamburg neben Mexico City, Barcelona und Okayama als eine von vier Städten weltweit von der UNESCO zum „Key Partner“ für das Weltaktionsprogramm ernannt worden.
In den Expertenworkshops sollen Fragen des Ziels guter Bildung behandelt werden, die über reines Faktenwissen hinausgehen. Vielmehr sollen Kompetenzen im Vordergrund stehen, die Fähigkeiten und Werte beinhalten und vorausschauendes Denken, interdisziplinäres Wissen sowie autonomes Handeln ermöglichen.
Bis 2019 soll ein Aktionsplan für Hamburg entwickelt werden, wie dieser pädagogische Ansatz in allen Bildungsbereichen verankert werden soll. Zudem fließen die Ergebnisse der Tagung in die internationale Halbzeitkonferenz zum Weltaktionsprogramm ein, die im März 2017 in Ottawa in Canada stattfindet.
Die Kommission tagt Yu Garden, direkt hinter dem Museum für Völkerkunde. Hamburg hat bereits seit vielen Jahren den Vorsitz einer bundesweiten Arbeitsgruppe von sogenannten BNE-Kommunen und kann durch seine Initiative „Hamburg lernt Nachhaltigkeit“ auf viele gute Beispiele aus allen Bildungsbereichen zurückgreifen.