HSV Hamburg schafft Revanche gegen Oranienburg

28. Januar 2017 22:27 Beate Eckert-Kraft Handball ,

Finn Wullenweber

Im Hinspiel beim Oranienburger HC ging der Handball SV Hamburg noch mit einer deutlichen Niederlage vom Platz. 33:21 hieß es am dritten Spieltag. Heute empfing das Team von Trainer Jens Häussler den HC vor 2781 Zuschauern in der heimischen Sporthalle und schaffte die Revanche.  Der HSV schlug den Kontrahenten aus Brandenburg mit 29:21. Damit bleiben die Hamburger in ihrer Aufstiegssaison zu Hause ungeschlagen.

Der HSV musste aus seinen Rückraum-Spieler Lukas Ossenkopp verzichten. Aber das Team legt von Beginn an eine sehr konzentrierte Leistung hin und liegt bereits nach wenigen Minuten mit 6:1 vorn.  Nach der ersten Auszeit kommt Oranienburg besser ins Spiel und rückt nach einigen unkonzentrierten Aktionen der Hamburger bis auf 9:8 heran. Vor allem die Abschlüsse des sind nicht mehr so konsequent. Bis zur Pause finden die Hamburger aber wieder ins Spiel und können mit einer 13:9 Führung den Vorsprung wiederherstellen. Sie bereiten den Brandenburgern durch schnelle Positionswechsel am Kreis immer wieder Probleme. Besonders Jan Forstbauer stellt die gegnerische Abwehr immer wieder vor neue Aufgaben und erzielt 11 Treffer. Aber auch Weller kann sich am Kreis gut gegen die körperlich starken Spieler des HC durchsetzen. Das führt zu vielen 2-Minuten-Strafen auf Seiten der Gäste. 

Im zweiten Durchgang ging es für den HSV mehr darum, ruhig zu bleiben und defensiv gut zu stehen. Dabei gelingt es vor allem Kapitän Sebastian Bütow sehr  gut, das Spiel zu ordnen und den Druck auf die gegnerische Abwehr hoch zu halten. Mit einer starken Leistung baut das Team so den Vorsprung nach und nach auf 29:21 aus.

Oranienburgs Trainer Christian Pahl zeigte sich beeindruckt: „Wir haben in den vergangenen Wochen herausragende Leistungen gezeigt und viele Punkte gesammelt. Ich bin sprachlos, dass wir es nicht geschafft haben das Tempo des Handball Sport Verein Hamburg mitzugehen. Wir haben Forstbauer von Beginn an nicht in den Griff bekommen, obwohl wir es vor dem Spiel angesprochen haben. Wir konnten das Spiel heute nicht gewinnen, weil wir zu viele einfache Gegentore bekommen haben. Heute war es für uns einfach eine verdiente Niederlage und ein verdienter Sieg für Hamburg.“

Trainer Jens Häussler hob die hervorragende Mannschaftsleistung hervor: „Ich bin sehr zufrieden, denn es war heute die beste Saisonleistung, die ich von meiner Mannschaft in dieser Spielzeit gesehen habe. Trotz der Möglichkeiten, die Oranienburg mitbringt, haben wir nur 21 Gegentore bekommen. Das ist brutal gut. Unsere Mannschaft ist nicht für eine gute Abwehr bekannt, aber heute haben wir eine gehabt und das war für den Sieg entscheidend.“

Durch die Niederlage der HSG Nord HU in Flensburg können die Hamburger nun mit zwei Punkten Rückstand den Anschluss an den Tabellen-Zweiten halten, aber bereits am Sonnabend muss das Team beim SV Beckdorf antreten.

Handball Sport Verein Hamburg
Rundt (5 Paraden), Plaue (6) – Bütow, Schröder (2), Stabick, Weller (5), Kohnagel, Ehlers (2), Forstbauer (11), Rix (4/1), Wullenweber (3), Mehrkens (1), Maciejewski (1)

Oranienburger HC
Herold, Szabo – Bohle, Stelzig (3), Schmöker (2/1), Dömeland, Frangis (1), Manderscheid (6), Müller, Kehl (2), Kleinert (1), Öksüz (2), Saß (3), Perkovic (1)

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