Planetarium feiert Wiedereröffnung
Nach eineinhalb Jahren Umbauzeit feiert das Planetarium Hamburg morgen seine Wiedereröffnung. Bereits am Freitag beginnt der Spielbetrieb mit fünf neuen Veranstaltungen. Nach den offiziellen Eröffnungsfeierlichkeiten begrüßt das Planetarium mit einem Tag der offenen Tür am Donnerstag und Freitag. Parallel zu den Umbaumaßnahmen kommt das Sternentheater mit einer neuen 8K Projektionstechnik, einem neuen sonnengelben Logo und dem Motto „Wir sind das Gelbe vom All“ daher.
Insgesamt 7,4 Millionen Euro kosteten die Modernisierungsmaßnahmen, wobei die umfangreiche Erneuerung der Technik 2,5 Millionen Euro einnahmen. Dem Projektor ist dem neuen „Digital 6“ Kosmos-Simulator mit einem Cluster aus 20 Grafik-Computern gewichen, der der mit 8K Ultra HD mit 40 Millionen Pixeln 3D Bildwelten an die 21 Meter durchmessende Kuppel wirft.
Der neue Ausstellungsbereich im oberen Foyer ist über zwei Treppen oder einen gläsernen Fahrstuhl vom neuen Eingangsbereich im Sockel aus erreichbar. Er ist mit Lerntischen und und Großbildschirmen ausgestattet, über die in Zukunft in kleinen Teams Weltraummissionen verfolgt und analysiert werden können. Ab April gibt es hier zudem die das Eröffnungsprogramm begleitende Fotoausstellung WIR SIND DIE STERNE zu sehen.
Im Zentrum der Umbaumaßnahmen stand allerdings der neue Eingangsbereich im Sockel des Planetariums, mit dem 3600 Quadratmeter an Fläche hinzugewonnen wurde. Der auf Stadtparkniveau liegende Bereich musste komplett entkernt werden. Hier gab es vor Baubeginn nur Geröll und Steine. Die Auflagen für das denkmalgeschützte Gebäude stellten eine zusätzliche Herausforderung dar. Hier liegen die barrierefreien Aufgänge zum Ausstellungsbereich und zur Aussichtsplattform sowie der modern gestaltete Kassenbereich. An der Decke ist das im Jahr 1930 erstellte Deckengemälde mit Sternbilddarstellungen sichtbar.
„Das Planetarium ist nun mehr denn je ein einzigartiges und faszinierendes Theater, in dem Menschen jeden Alters erstaunliche Geschichten erleben, die sie mit der Herkunft und Zukunft unserer Welt verbinden“, sagt Thomas W. Kraupe, der Direktor des Planetariums.
Kultursenator Dr. Carsten Brosda hebt die kulturelle Bedeutung des Planetariums hervor: „Mit vereinten Kräften haben wir es geschafft, das Planetarium in dem über 100 Jahre alten, denkmalgeschützten Wasserturm behutsam und gleichzeitig grundlegend zukunftsfähig zu machen und noch besser zum Stadtpark zu öffnen. Mit dem umfangreichen Ausbau und der neuen Technik haben wir die Weichen dafür gestellt, dass das Planetarium bleibt, was es schon vor Beginn der Baumaßnahmen war: das erfolgreichste Planetarium Deutschlands.“