HSV schaut zu bei Bayern-Gala
Nachdem der Hamburger SV mit vier Spielen ohne Niederlage eine für die letzten Jahre beeindruckende Serie hingelegt hatte, gab es beim FC Bayern heute wieder einen deftigen Rückschlag. Mit 0:8 unterlagen die Rothosen dem übermächtigen Gegner. Damit bestätigten die Hamburger die grauenhafte Bilanz aus den letzten acht Spielen bei den Münchnern, die ein Torverhältnis von 3:45 aufweisen. Was soll man sagen, wenn bei einem 0:8 noch Torwart Rene Adler der beste Spieler war?
Bei den Hamburgern waren alle bis auf Papadopoulos wieder alle Spieler an Bord, auch die, die in der Woche noch mit einer Grippe flachgelegen hatten. Wood blieb aber auf der Bank, für ihn lief Michael Gregoritsch im Sturm auf. Bei Bayern fehlte nur Alonso im zentralen Mittelfeld, der durch Thiago ersetzt wurde.
Die ersten zehn Minuten können die Hamburger gut mithalten und kommen in der 8. Minute zu ihrer ersten Möglichkeit aber Bayern klärt zur Ecke. Fünf Minuten später geht ein Schuss von Douglas Santos knapp neben das Tor. Im Gegenzug hat Bayern eine Möglichkeit, aber Robben und Müller behindern sich gegenseitig. Bayern übernimmt zunehmend das Kommando. In der 17. Minute dann das 1:0. Nach einer Kombination über Alaba und Müller vollendet Vidal. Fast das 2:0, aber Levandowki trifft nur die Latte. Nun geht es Schlag auf Schlag. Mavraj foult Müller im Strafraum. Den fälligen Elfmeter verwandelt Levandowski zum 2:0. Mit 3:0 geht es in die Pause.
Ein Freistoß von Gregoritsch aus 20 Metern ist in der zweiten Hälfte die einzige Möglichkeit des HSV. Neuer hält den Ball fest.Die weiteren Tore zum Jubiläum von Carlos Angelotti, der sein 1000. Spiel feierte: In der 54.Minute erzielt Levandowski das 4:0. Eine Minute später kombiniert sich Bayern über Levandowski und Müller im Strafraum durch, Alaba verwandelt zum 5:0. Das 6:0 fällt nach einem Fehler von Djourou in der 64. Minute. Dadurch kommt Coman frei zum Schuss. Kurz darauf erzielt Coman das 7:0. Den Schlusspunkt setzt Robben, dem gegen Mavraj eine angetäuschte Bewegung ausreicht, um frei zum Schuss zu kommen. Es steht 8:0. Es scheint so, als hätte sich der FC Bayern zum feierlichen Jubiläum des Trainers diesen Gegner ausgesucht. Der hat sich als höflicher Gast präsentiert. Obwohl die Hamburger fast sieben Kilometer mehr gelaufen sind als die Bayern, schien es, als hätten sie das Spiel ohne Gegenwehr abgegeben. Das muss aufgearbeitet werden.
Allerdings bleibt dafür nicht so viel Zeit. Bereits am Mittwoch kommt Borussia Mönchengladbach zum Pokal-Viertelfinale nach Hamburg und am Wochenende geht es weiter im Abstiegskampf gegen Hertha BSC Berlin.