Jüdischer Friedhof in Altona besteht ersten Test zum UNESCO Welterbe
Der Jüdische Friedhof in Hamburg Altona hat den die erste Hürde zur Eintragung in die Liste der UNESCO Welterbe genommen. Nachdem im Dezember 2016 die Kulturbehörde den Antrag auf den Weg gebracht hatte, kam nun eine positive Nachricht vom UNESCO- Welterbezentrum, dass der Antrag den Completeness Check bestanden hat. Der Jüdische Friedhof ist einer der ältesten portugiesisch-sephardischen Friedhöfe der Welt und gilt als weltweit wichtiges kulturelles Zeugnis sephardischer Geschichte
Der Completeness Check bestätigt, dass der rund 300 Seiten umfassende Hamburger Antrag korrekt erarbeitet worden ist und formal-technisch die sehr strengen Vorgaben für die Durchführung des weiteren Verfahrens erfüllt.
Die Unterlagen werden nun an Experten von ICOMOS International weiterleitet, die den „außergewöhnlichen universellen Wert“ des Friedhofes prüfen und nach Prüfung des Managementplans und Sichtung der Stätte bis Anfang 2018 ein Gutachten für die UNESCO erstellen. Bei positivem Urteil kann der Jüdische Friedhof Hamburg-Altona Mitte 2018 auf der Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen werden.
Kultursenator Dr. Carsten Brosda sagt: „Dass der Hamburger Antrag den Completeness Check auf Anhieb bestanden hat, freut mich sehr. Das ist die Voraussetzung dafür, dass die Bewerbung des Jüdischen Friedhofs Hamburg-Altona nun weiter verfolgt werden kann.“