Schwäne nach Geflügelpest wieder auf der Alster
Nach gut 22 Wochen haben Hamburgs Schwäne heute ihr Winterquartier verlassen und wurden wieder auf der Alster ausgesetzt. Die Tiere wurden wegen des Geflügelpesterregers H5N8 länger als gewöhnlich in einem Zelt am Eppendorfer Mühlenteich untergebracht. Da nun seit mehr als vier Wochen keine neuen Nachweise des Erregers ermittelt wurden, können auch in Hagenbecks Tierpark die Vögel in diesen Tagen aus den Stallungen entlassen werden.
Insgesamt 29 europäische Staaten sind von der Seuche betroffen. Bis Ende März verendeten in bundesweit rund 1.500.000 Tiere in Seuchen- und Kontaktbeständen oder mussten getötet werden. Damit ist das aktuelle Geflügelpest-Geschehen nach Einschätzung des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) die bislang heftigste und am längsten andauernde Geflügelpest-Epidemie.
Verbraucherschutzsenatorin Cornelia Prüfer-Storcks sagt: „Hamburg ist vergleichbar glimpflich durch die Geflügelpest-Zeit gekommen. Im Unterschied zu anderen Ländern war keine Geflügelhaltung von der Seuche betroffen. Es war wichtig und richtig, die Auflagen für Sperr- und Beobachtungsgebiete sowie für Stallungen sehr konsequent umzusetzen. Auch wenn die Situation für Tiere und Tierhalter dadurch zwangsläufig nicht immer einfach war und insbesondere die Auslaufmöglichkeiten von Hunden und Katzen zeitweise eingeschränkt waren.“