Mehr Effizienz in der Hafenlogistik statt Gigantismus
Die Tendenz ist deutlich. Mit wachsenden Schiffsgrößen soll zunehmend die Effizienz im Container-Schiffsverkehr gesteigert werden. Erst kürzlich machte mit der 20.170 Standardcontainer fassenden MOL Triumph eines der größten Containerschiffe der Welt im Hamburger Hafen fest. Im Rahmen International Transport Forums der OECD in Leipzig haben sich die Teilnehmer in einem offenen Dialog darauf verständigt, das Größenwachstum der Containerschiffe auszubalancieren und die Logistikkette eher durch den Einsatz effizienter Digitaltechnik zu optimieren.
Mit 74 Schiffen im ersten Quartal 2017 betrug die Steigerung von Schiffen mit einer Kapazität von mehr als 14.000 Standardcontainern (TEU), die im Hafen festmachten, mehr als 60 Prozent. Der Logistikaufwand für die Abfertigung stellt die Häfen vor hohe Anforderungen.
Daher stellten die Teilnehmer des International Transport Forums, die sich aus Spitzenvertretern der Terminalbetreiber, Reedereien, internationalen Organisationen, Port Authorities und der Logistikbranche zusammensetzten, darauf geeinigt, zukünftige Wachstumspotenziale vielmehr in der Infrastruktur der Häfen als im dem Gigantismus von Mega-Schiffen zu sehen ist.
Jens Meier, CEO der Hamburg Port Authority (HPA) sagt: „Durch engere Zusammenarbeit insbesondere beim Datenaustausch und bei der Ausbildung von Mitarbeitern entlang der Logistikkette können wir in Zukunft deutlich mehr Effizienz beim weiteren Transport bis zum Empfänger erreichen. Unser gemeinsames Ziel sollte es deshalb sein, durch eine bessere Vernetzung aller Partner die Grundlage für einen schnelleren Tür-zu-Tür-Transport der Waren zu schaffen.“