Hamburg baut Forschung in Luft- und Raumfahrttechnik aus
Abteilungen des Zentrums für Luft- und Raumfahrt werden im TechCenter zusammengeführt
Hamburg ist weltweit der drittgrößte Standort der zivilen Luftfahrtindustrie. Mit Unternehmen wie Airbus und Lufthansa Technik sowie Hochschulen und diversen kleineren Unternehmen besitzt die Stadt eine Expertise für die Entwicklung innovativer Techniken in dem Bereich. Um den Ausbau der Forschungs- und Entwicklungskompetenz voranzutreiben, wird die Hansestadt Sitzland des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Nachdem der Bund die Grundfinanzierung für das DLR um 42 Millionen Euro jährlich aufgestockt wird sollen die Hamburger Bereiche ausgebaut werden. Bisher ist das DLR in der Stadt in zwei kleineren Einrichtungen vertreten. Von dem vom Bund zur Verfügung gestellten Geld sollen nun 9 Millionen Euro in die Hamburger Projekte gesteckt werden. Bereits in diesem Jahr sollen die bestehenden Abteilungen des DLR dem TechCenter im Zentrum für Angewandte Luftfahrttechnik (ZAL) angeschlossen werden. Hier sollen auch bereichsübergreifend die Themen 3D-Druck und Industrie 4.0 vorangebracht werden.
Senator Frank Horch sagt: „Hamburg möchte seine führende Position als Entwicklungs-, Integrations- und Endlinienstand¬ort für die Flugzeugindustrie ausbauen. Das erfordert zwingend den weiteren Ausbau der am Standort vorhandenen Forschungskompetenz und Innovationskraft. Der Senat hat sich aus diesem Grund besonders dafür eingesetzt, dass Hamburg DLR-Sitzland wird und mit zwei Themenbereichen im ZAL TechCenter eine zukunfts¬weisende Forschungsinfrastruktur etablieren wird. Schwerpunkte werden dabei die virtuelle Gesamtentwicklung und der 3D-Druck im Flugzeugbau sein. Heute hat der Senat die notwendige Finanzierung dafür beschlossen.“