Emotionaler Abschied von Stefan Schröder bei Meisterfeier
HSV Hamburg feiert Drittliga-Meisterschaft nach Sieg gegen Braunschweig
Die Handballer des HSV Hamburg beendeten ihr letztes Heimspiel der Saison mit einem 33:22 Sieg gegen den MTV Braunschweig. Im Anschluss feierte die Mannschaft gemeinsam mit 3570 Fans in der ausverkauften Sporthalle Hamburg die Meisterschaft und den Aufstieg in die Zweite Liga. Dann gab es einen emotionalen Abschied von der HSV-Legende Stefan Schröder.
Nach 13 Jahren beendet das Ur-Gestein nach der Saison seine Karriere, in der er mit dem HSV alle großen Titel sammelte: Weltmeisterschaft, Champions League, Deutsche Meisterschaft. Nach Tränen wurde es feucht fröhlich. Die Mannschaft verabschiedete ihren Rechtsaußen mit Schröder-Masken und einer Bierdusche. Mit ihm verabschiedeten sich auch die beiden Torhüter Jan Peveling und Dominik Plaue sowie Lasse Kohnagel, Jan Torben Ehlers und Finn Maciejewski von den Fans.
Souveräner Sieg ohne viele Leistungsträger
Die Partie gegen den MTV Braunschweig konnte der HSV souverän über die Bühne bringen. Schon zur Pause führten die Hamburger, bei denen Lukas Ossenkopp, Niklas Weller, Philipp Bauer und Kevin Herbst auf der Bank blieben, mit 14:9. Dafür setzten insbesondere Finn Wullenweber und Dominik Axmann die Akzente. Nach der Pause gelang dem frisch gebackenen Meister dann alles. Dabei setzte auch noch einmal Jan Torben Ehlers mit einigen Fernwürfen ein Zeichen. In der 59. Minute ging dann Stefan Schröder von Sprechchören gefeiert vom Platz. Zuvor hatte er sich noch einmal mit einem sehenswerten Treffer verabschiedet. Schröder wird dem HSV im Bereich Marketing erhalten bleiben.
Torsten Jansen plant die Zukunft
Während die anderen feierten, genoss Trainer Torsten Jansen den Erfolg still. Berührt von der Stimmung und von den Verabschiedungen gingen ihm schon Planungen für die kommende Saison durch den Kopf. Als klares Ziel definiert er den Klassenerhalt in einer sehr ausgeglichenen Zweiten Liga. Mit Schröder, Peveling und Plaue verlässt auch viel Qualität und Erfahrung den Club, die nicht allein mit jungen Spielern kompensiert werden kann. „Wenn man im gesicherten Mittelfeld spielt, können sich junge Spieler sich gut entwickeln“, sagt Jansen. Eine Spielklasse höher weht ein anderer Wind. Mit Kapitän Lukas Ossenkopp, der seinen Vertrag um weitere zwei Jahre verlängerte, hat schon ein Leistungsträger ein Zeichen für eine langfristige Zusammenarbeit gesetzt. Mit 175 Treffern ist der Rückraumspieler einer der besten Torschützen der Liga. In der 2. Liga soll möglichst auch Spieler und Co-Trainer Blazenko Lackovic ein Comeback feiern.