Schmerzhafter Last-Minute.Sieg für St. Pauli

26. September 2018 21:04 contrast media Fußball ,

Richard Neudecker

Neudecker verletzt sich bei Siegtreffer in der Nachspielzeit

Als Richard Neudecker in der Nachspielzeit das 2:1 für den FC St. Pauli erzielte, war zunächst die Sorge um den 21-Jährigen größer als die Freude. Neudecker war in den Ball von Henk Veerman gerutscht und dabei mit der Hüfte an den Pfosten geknallt.  Da aber offen bar nichts Schlimmeres passiert war, feierte das Millerntor den Sieg gegen den SC Paderborn frenetisch.

Bei St. Pauli fehlte Sami Allagui immer noch. Für den müden Veerman lief Dimitrios Diamantakos im Sturm auf. Der solle in der Abwehr der Paderborner für Unruhe sorgen.

Die offensiv ausgelegten Gäste starteten mit einem Offensiv-Feuerwerk und drängten die Braun-Weißen in die Defensive. Ein ums Andere Mal hatte es im Strafraum der Kiezkicker gebrannt, bevor Zolinski nach einem mustergültigen Zuspiel von Dräger in der 32. Minute das 1:0 für Paderborn erzielte. St. Pauli hatte bis dahin nur mit einem Weitschuss von Marvin Knoll auf sich aufmerksam gemacht. Zu ungenau waren die Zuspiele in die Spitze bis dahin gewesen. Dass die Abwehr der Westfalen nicht unüberwindlich ist, zeigte sich nur fünf Minuten nach der Führung: Der ballsichere MD spielt Johannes Flum frei. dessen Traumpas verwandelt Diamantakos zum 1:1. 

Joker sorgen für die Entscheidung

Nach dem Wechsel bleibt Paderborn dominant. St. Pauli versucht zu kontern, bleibt aber meist im letzten Drittel stecken. Robin Himmelmann hält die Gastgeber mit zwei Paraden gegen Schwede im Spiel. Als  Babacar Gueye  in der 86. Minute mit der Gelb-Roten Karte vom Platz muss, wechselt Trainer Kauczinski den langen Veerman ein und gibt damit das Signal, noch einmal etwas nach vorne zu versuchen. Der wird in der Nachspielzeit von Zehir freigespielt. Als sein Schuss das Tor knapp zu verfehlen scheint, rutscht Neudecker in den Ball und vollendet zum glücklichen Siegtreffer. Damit war eine Gemeinschaftsproduktion von drei Jokern am Last-Minute-Sieg betreiligt.

St. Pauli rutscht nach dem Sieg mit 12 Punkten in das vordere Tabellen-Drittel. Punktgleich mit dem Hamburger SV, der morgen noch bei Greuther Fürth antreten muss, sind damit die Vorzeichen für ein spannendes Derby am Sonntag gegeben.

Spielplan

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