Knappe Niederlage der Hamburg Towers im Spitzenspiel

23. März 2019 23:38 contrast media Basketball,Event-Klassiker ,

Towers vs Chemnitz

PlayOff-Stimmung bei 77:80 gegen Niners Chemnitz

Im Spitzenspiel des Tabellen-Zweiten gegen den Ertsen der 2. Basketball Bundesliga war zwei Spieltage vor Ende der Runde PlayOff-Stimmung vorgezeichnet. Zahlreiche Fans hatten sich aus Chemnitz auf den Weg in die seit 13 Spielen ausverkaufte InselPark-Halle gemacht, um die Niners gegen die Hamburg Towers zu unterstützen. Es blieb ein bis in die Schlussminute spannendes Spiel, das die abgeklärteren Gäste mit 80:77 (63:66 40:45 18:23) für sich entscheiden konnten.

„Ich bin sehr zufrieden mit dem Herz, aber Chemnitz war effizienter. Wir müssen besser zusammenspielen. Man kann nicht eins gegen eins ein Spiel gewinnen“, lautete dann auch die leise Kritik von Mike Taylor am Spiel seines Teams. Nach einem zwölf-Punkte-Rückstand hatten sich die Hamburg Towers wieder herangekämpft, versäumten es aber, in den entscheidenden Situationen die Angriffe besser auszuspielen.

Chemnitz übernimmt die Spielkontrolle

Nachdem die Hamburg Towers die ersten sieben Minuten das Spiel noch ausgeglichen gestalten können und sogar mit 15:13 in Führung liegen, übernehmen die Gäste die Spielkontrolle und nutzen einige Fehlwürfe der Towers zu konsequenten Kontern. Zum Ende des ersten Viertels liegen die Niners mit 23:18 vorn.

Neustart der Hamburg Towers nach Feueralarm

In der Folge bleibt Chemnitz souverän und baut die Führung auf 40:28 aus. Ein Feueralarm in der 16. Minute unterbricht die starke Phase der Gäste. Ein übersensibler Rauchmelder die Evakuierung der Halle zur Folge. Mike Taylor nutzte die Pause, um seiner Mannschaft wieder Mut einzuhauchen: „Wie oft habt ihr die Chance auf einen Neustart?“ Wie ausgewechselt kam sein Team in die Halle zurück und verkürzte den Rückstand bis zur Pause auf 40:45.

Hamburg Towers starten Aufholjagd

Jetzt zeigen auch die Niners Nerven und die überragenden Ziegenhagen, Wank und Matthews lassen in ihrer Treffsicherheit nach. „Bis zum Feueralarm hatten wir die Spielkontrolle“, sagte Gäste-Coach Rodrigo Pastore nach dem Spiel. In dieser Phase zeigen die Towers viel Kampf und Leidenschaft. Frenetisch angefeuert vom Publikum bleiben sie punktemäßig in Reichweite, versäumen es aber, Angriffe ruhig auszuspielen. Als Jannik Freese nach 31 Minuten das 65:66 erzielt, scheint die Sicherung des 2. Tabellenplatzes, die auch ein Heimrecht in der zweiten PlayOff-Runde sichert, nahe. Aber Chemnitz bleibt abgeklärter und kann den Vorsprung halten. Nach drei Fehlwürfen der Hamburg Towers kann Chemnitz den Vorsprung wieder auf 77:72 ausbauen.

Chemnitz bleibt cool in dramatischer Schlusphase

Als Tevonn Walker zwei Minuten vor Schluss das 77:78 erzielt, steht die Halle. Aber in dieser Phase agieren die Hamburger zu hektisch und versuchen, mit Einzelaktionen die Entscheidung zu erzielen. Das führt zu einigen Fast Breaks der Gäste. 11 Selunden vor Spielende erzielt Ziegenhagen mit zwei Freiwürfen die Entscheidung. Max Montana kommt zwar mit der Schluss-Sirene noch zu einem Wurf von der Dreie-Linie, der verfehlt aber sein Ziel. „Chemnitz ist cool geblieben und hat einen verdienten Sieg errungen“, lautete das Fazit von Taylor nach der Begegnung.

Die Hamburg Towers bleiben mit zwei Punkten Vorsprung Tabellen-Zweiter, das auch Verfolger Heidelberg in Karlsruhe eine Niederlage einstecken musste. Am Sonnabend geht es nun darum, mit einem Sieg in Tübingen den Tabellenplatz zu sichern.

Spielplan

Foto: ©Beate Eckert-Kraft

Related Images: