Elbpromenade im Niederhafen eröffnet

03. Mai 2019 18:53 Beate Eckert-Kraft Aktuelles,Architektur,Hafen,Hamburg-Mitte , , ,

Schlussteinlegung für den Elbe Boulevard durchJens Kerstan, Dr. Stefan Klotz und Patrick Schumacher

Umweltsenator legt Schluss-Stein für Hochwasserschutzanlage und neuen Boulevard

Mit der Schluss-Stein-Legung für den Elbe-Boulevard ist auch der Bau der neuen Hochwasserschutzanlage für die Hamburger Innenstadt abgeschlossen. Rechtzeitig zum Hafengeburtstag eröffneten Umweltsenator Jens Kerstan, LSBG Geschäftsführer Dr. Stefan Klotz und Patrick Schumacher vom Londoner Architektenbüro Zaha Hadid heute nach neunjähriger Bauzeit die neue Elbpromenade, die mit ihrer skulpturalen Treppen-Architektur bereits einen Blickfang im Niederhafen darstellt.

Symbiose aus Schönheit und Funktion

Da die 1,3 Kilometer lange und 8,90 Meter hohe Promenade gleichzeitig eine wichtige Funktion im Hochwasserschutz erfüllt, wurden hier Funktion und Schönheit zu einem architektonischen Gesamtkunstwerk vereint. „Die Promenade mit ihren Treppen ist schon jetzt ein beliebtes Fotomotiv und Treffpunkt für Hamburgerinnen und Hamburger, um Sonnenuntergänge, Schiffe und Hafen zu genießen. Ich halte es für die vielleicht schönste Klimaanpassung der Welt. Der neue Boulevard entlang der Elbe setzt international Maßstäbe“, sagt Jens Kerstan. die Hamburger Innenstadt zwischen Schaartor und Hafentor.

Umweltsenator Jens Kerstan klopft den Schluss-Stein fest
Umweltsenator Jens Kerstan klopft den Schluss-Stein fest

Sr. Stefan Klotz vom Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) erklärt die besonderen Schwierigkeiten des 136 Millionen schweren Projektes: „Die nachbarschaftlichen Randbedingungen sowie die Erfordernis, während der Bauzeit den Hochwasserschutz zu gewährleisten und die vergaberechtliche Vorgabe zum Schutze des Mittelstandes, ein derartiges Bauwerk in Losen auszuschreiben, sind die wichtigsten Gründe für die Dauer der Bauzeit von insgesamt neun Jahren.“

Schluss-Stein für den Elbe Boulevard
Schluss-Stein für den Elbe Boulevard

Bei der Planung der neuen Hochwasserschutzanlage wurden bereits Prognosen zum Klimawandel berücksichtigt. Die Anlage schützt die Hamburger Innenstadt zwischen der Schaartorschleuse und dem Hafentor. Die Höhe des Elb-Boulevards wurde um 2,70 Meter angehoben.

Der neue Elbe Boulevard ist Teil der Hochwasserschutzanlage
Der neue Elbe Boulevard ist Teil der Hochwasserschutzanlage

Schwarzer Basalt und helle Treppenanlagen prägen das Bild

Die Promenade wurde nach einem Entwurf des Londoner Architektenbüros Zaha Hadid errichtet. Mit schwarzen Basaltsteinen und hellen Treppenanlagen aus Beton bietet sie einen freien Blick auf das Geschehen im Hafen. Die zum Wasser gerichteten Treppen sind wie ein Amphitheater ausgerichtet und laden zum Sitzen ein. Der Boulevard selbst ist mit Lampen, die wenig Lichs streuen und ohne Bepflanzung schlicht gehalten. Zur Eröffnung gab es anstelle natürlichen Grüns grüne Heidschnucken. Schafe weiden auf den mit Wiesen befestigten Deichen und nehmen eine Schutzfunktion ein, indem sie das Gras niedrig halten und den Boden festigen.

Schwarzer Basalt und eine helle skulpturale Treppenanlage prägen das Bild
Schwarzer Basalt und eine helle skulpturale Treppenanlage prägen das Bild

Auf der Promenade befindet sich ein Cafe und das neue Restaurant ALEX Überseebrücke, das gestern Eröffnung feierte. Bis Ende 2019 wird auch die unterhalb der Promenade liegende Tiefgarage nutzbar sein.

Foto: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de

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