Corona-Hilfe nach Betrugsversuch gestoppt
Antragsstellung ab morgen wieder möglich
Betrüger haben die Notsituation der Selbstständigen in Hamburg ausgenutzt und versucht, mit einer gefälschten Website an Bankdaten der Antragsteller der Corona-Soforthilfe abzugreifen, um die öffentlichen Hilfsgelder zu kassieren. Nach der Entdeckung der Fake-Website wurde das Landeskriminalamt informiert und die Auszahlung der Hilfe vorsorglich gestoppt. Bisher ist offenbar kein Schaden entstanden. Schon morgen soll die Antragsstellung im Lauf des Tages wieder möglich sein.
Die Phishing-Website war wahrscheinlich seit dem 11. April auf einem tschechischen Server installiert. Nach der Entdeckung wurde innerhalb von zwei Stunden vom Netz genommen. Das Landeskriminalamt ermittelt gegen die Betreiber und hat Strafanzeige wegen Betruges gestellt. Alle Anträge seit dem 11.April werden nun noch einmal geprüft und die Antragsteller vor der Auszahlung erneut um eine Legitimation gebeten.
„Die IFB Hamburg arbeitet mit Hochdruck daran, die rechtmäßigen Antragsteller von möglichen Betrügern zu unterscheiden und so zügig die dringend notwendigen Hilfen wieder zur Auszahlung zu bringen. Unsere intensiven Sicherheitsvorbereitungen im Vorfeld haben uns dabei geholfen, die richtigen Maßnahmen zu treffen. Eine hundertprozentige Sicherheit gegen Betrugsversuche von außen gibt es aber leider nicht“, sagt Finanzsenator Andreas Dressel.