Schulbehörde startet Umfrage zur Schulsituation

03. Juni 2020 18:43 contrast media Aktuelles,Stadtteile , ,

Schule

Befragung soll zu Verbesserungen im Fern- und Präsenzunterricht führen

Die durch die Corona-Pandemie bedingten Schulschließungen haben die Lebenssituation vieler Familien grundlegend verändert. Wochenlang mussten Eltern unter Umständen neben dem Homeoffice Lehraufgaben übernehmen und per Fernunterricht gelieferte Hausaufgaben zusammen mit ihren Kindern bewältigen. Aber auch Lehrer mussten sich auf die neue Situation einstellen und sich von heute auf morgen mit neuen Lernkonzepten auseinandersetzen. Inzwischen ist der Schulbetrieb in Teilen wieder angelaufen. In kleinen Lerngruppen ist wieder Präsenzunterricht möglich. Zur Beurteilung der aktuellen Situation hat das zur Schulbehörde gehörende Institut für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung IFBQ eine Umfrage ins Leben gerufen.

Aufgrund der neuen Situation gab es kein übergreifendes Konzept für die Umstellung des Unterrichts. Viele Bildungsinstitutionen haben auf die Schnelle digitale Lehrformate entwickelt und den Unterricht kurzfristig umgestellt. Für eine erfolgreiche Umsetzung spielen neben der Ausstattung der Lehrkräfte auch die unterschiedlichen Bedingungen in den Haushalten eine wesentliche Rolle.

Die Befragung richtet sich an Schüler ab 14 Jahren, alle Eltern, Pädagogen und Pädagoginnen mit dem Ziel, Verbesserungsmöglichkeiten im Fern- und Präsenzunterricht aufzuzeigen. Gefragt wird beispielsweise danach, wie es den Beteiligten mit dem Präsenz- und Fernunterricht zurzeit geht, welche digitalen Mittel im Fernunterricht genutzt werden, welche Erfahrungen im veränderten Präsenzunterricht gemacht wurden. Die Umfrage ist bis zum 7. Juni 2020 unter https://www.hamburg.de/bsb/ifbq/bliz/ aufrufbar.

„Mir ist bewusst, was die Kolleginnen und Kollegen an den Schulen und auch die Eltern zu Hause gerade leisten, um für die Schülerinnen und Schüler einen möglichst angenehmen Schulalltag zu gestalten. Uns ist es daher sehr wichtig, die Erfahrungen der Pädagoginnen und Pädagogen, der Schülerinnen und Schüler und der Eltern bei der Planung für das kommende Schuljahr zu berücksichtigen. Die verschiedenen Sichtweisen und Erfahrungen können bei der Auswertung der Fragebögen miteinander verglichen werden, was einen hohen Erkenntnisgewinn verspricht“, sagt Schulsenator Ties Rabe.

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