Regelunterricht an Schulen wieder möglich
Grundschulen nach den Sommerferien wieder im Regelbetrieb
Im Rahmen einer Konferenz hat Hamburgs Schulsenator Ties Rabe heute zusammen mit Bildungsministern und Wissenschaftlern die die Situation und Entwicklung an Schulen diskutiert. Dabei haben die Wissenschaftler deutlich gemacht, dass insbesondere Kinder von der Pandemie kaum betroffen sind. Daher kommt der Senator zu dem Fazit, das Grundschulen nach den Sommerferien mit Sicherheit wieder vollständig öffnen. Auch weiterführende Schulen sollen mit großer Wahrscheinlichkeit den Regelbetrieb wieder aufnehmen.
„wieder zu öffnen. Nach diesem Gespräch bin ich sehr sicher, dass Hamburg nach den Ferien an allen Grundschulen zum Regelunterricht zurückkehren wird. Wir werden in den nächsten Tagen auf die Grundschulen zugehen, um die entsprechenden Planungen einzuleiten. In Bezug auf die weiterführenden Schulen spricht vieles dafür, ebenfalls zum Regelunterricht zurückzukehren. Hier werden wir aber als Alternative eine zweite Planung mit einer Mischung aus Fern- und Präsenzunterricht vorbereiten“, sagt Rabe.
Die Wissenschaftler beriefen sich bei ihrer Aussage auf mehrere internationale wissenschaftliche Studien, aus denen hervorgehe, dass das Infektionsgeschehen bei Kindern und Jugendlichen deutlich geringer und ungefährlicher ist als bei Erwachsenen. Dabei wurden die Erfahrungen unter anderem aus verschiedenen Gemeinden in Oberitalien, China und Island. Daraus gehe hervor, dass der Verlauf bei Kindern und Jugendlichen in der Regel nicht nur glimpflicher verläuft, sondern sich jüngere Menschen auch seltener infizieren als Erwachsene. Entscheidend sei, dass sie die Krankheit kaum auf andere Menschen übertragen.
Alle Wissenschaftler betonten deshalb, dass eine Öffnung der Schulen für den Regelbetrieb richtig ist, vor allem in der Abwägung der Risiken durch die Krankheit im Vergleich zu den Risiken für den Bildungserfolg. Die Öffnung der Schulen soll durch häufige Tests begleitet werden. Zudem soll die Zahl der Kontakte der Kinder und Jugendlichen beschränkt werden.
Da die gesundheitlichen Risiken mit zunehmendem Alter steigen, ist der Regelbetrieb zunächst nur für Grundschulen zugesagt. Ties Rabe sagt: „Die Infektionen in Deutschland und Hamburg sind dank unserer gemeinsamen Anstrengungen deutlich zurückgegangen. Zudem sind sich führende Wissenschaftler mittlerweile darin einig, dass Corona für Kinder und Jugendliche ungefährlicher ist als die Grippe. Das sind klare Hinweise, auf deren Grundlage wir jetzt die weitere Planung voranbringen. Wenn wir jetzt die Schulen für den Regelbetrieb vorbereiten, planen wir zugleich intensive Tests. Dazu zählt, dass sich alle, die an den Schulen mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, kostenlos testen lassen können. Zudem werden wir für alle Beschäftigten, die das wünschen, transparente Visiere zur Verfügung stellen. Wir stehen zu unserer Verantwortung für die Sicherheit des schulischen Personals..“