Albert Wiederspiel für Verdienste um Filmkultur ausgezeichnet

05. November 2020 17:45 contrast media Aktuelles,Film , ,

Albert Wiederspiel

Der Leiter des Filmfest Hamburg erhält Senator-Biermann-Ratjen-Medaille

Mit dem alljährlich im Herbst stattfindenden Filmfest hat sich Hamburg einen festen Platz in der Cineasten-Szene gesichert. Albert Wiederspiel, der das Festival in den vergangenen 17 Jahren federführend weiterentwickelt hat, wurde jetzt anlässlich seines 60. Geburtstages für seine Verdienste um den Film in der Hansestadt mit der Senator-Biermann-Ratjen-Medaille ausgezeichnet.

Mit der Medaille werden Personen oder Institutionen geehrt, die sich mit ihren künstlerischen und kulturellen Leistungen um Hamburg verdient gemacht haben. Im Lauf der vergangenen 17 Jahre hat Albert Wiederspiel mit dem Filmfest Hamburg die Hansestadt zu einem international anerkannten Standort für Filmliebhaber gemacht.

Breit gefächertes Programm mit diversem kulturellen Hintergrund

Mit einem breit gefächerten Programm bekommen hier vor allem junge Filmemacher eine Bühne. Damit setzt der 60-jährige Filmkenner wichtige Impulse für die Filmbildung. Zudem hat er mit dem Michel Kinder und Jugend Filmfest auch die junge Generation besonders angesprochen. In seinem politischen Anspruch tritt Wiederspiel als Vermittler zwischen den Kulturen auf und gibt auch politisch verfolgten Filmemacherinnen und Filmemachern einen Raum.

Der 1960 in Warschau geborene Filmkenner ging mit seiner Familie 1969 nach antisemitischan Ausschreitungen nach Kopenhagen. In Paris studierte er Filmwissenschaft und Kunstgeschichte. Anschließend war er unter anderem für 20th Century Fox, PolyGram Film Entertainment und Universal Pictures Germany .tätig. Seit 2003 leitet Widerspiel das Filmfest Hamburg.

Albert Wiederspiel bei der Verleihung des Douglas Sirk Preises an Tilda Swinton
Albert Wiederspiel bei der Verleihung des Douglas Sirk Preises an Tilda Swinton

„Mit einem ausgezeichneten und kenntnisreich kuratierten Filmfestprogramm zeigt er seit vielen Jahren, welchen Wert das Kino und das kollektive Erleben von Film haben. Ihm ist es auch in diesem Ausnahmejahr gelungen, das Weltkino der Gegenwart nach Hamburg zu holen. Mit seinem Engagement für politisch verfolgte Filmemacherinnen und Filmemacher bezieht er immer wieder deutlich Position und macht das Filmfest Hamburg zu einer international wahrgenommenen wichtigen Stimme im Diskurs um die Freiheit der Kunst“, sagt Kultursenator Dr. Casten Brosda.

Tilda Swinton auf dem Filmfest in Hamburg 2013 – contrastmedia tv

Fotos und Video: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de

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