Museumshafen bekommt Besucherzentrum

22. Dezember 2020 17:51 contrast media Aktuelles,Geschichte,Hafen,Museen , , ,

Museumshafen Oevelgoenne

Schwimmender Neubau für Oevelgönne

Seit 1977 betreibt der Museumshafen Oevelgönne e.V. am Fähranleger in Neumühlen einen eigenen Hafen für historische Schiffe, die entweder von den Betreibern selbst, von privaten Eignern oder Vereinen gepflegt werden. Über die Jahre hat sich der Museumshafen zu einem attraktiven Auslugsort entwickelt. Nun soll Oevelgönne ein Besucherzentrum bekommen. Die dafür benötigten Mittel kommen aus privaten Spenden und dem Wirtschaftsstabilisierungsprogramm (HWSP).

Private Spender stellen 100.000 Euro zur Verfügung. Der Hamburger Senat unterstützt das Programm und hat im Haushalt 2021/22 dafür 400.000 Euro aus dem im Rahmen der Corona-Krise entwickelten HWSP vorgesehen. Weitere Mittel waren bereits aus dem Sanierungsfonds der Hamburgischen Bürgerschaft zugesagt.

Besucher- und Informationszentrum mit 360 Grad Rundblick

Der Neubau soll zum zentralen Anlaufpunkt für Besucher werden. Geplant ist ein rund 150 Quadratmeter große, schwimmendes Haus mit einem 360 Grad Rundumblick. Zudem bietet es Informationen über die ansässigen Schiffstypen und die Arbeit des Vereins, die über die Pflege hinausgeht. Mit Führungen, Besichtigungen und Demonstrationsfahrten auf Elbe, Nord- und Ostsee können Besucher maritime Geschichte live erleben.

„Der Hamburger Museumshafen in Oevelgönne ist nicht nur ein Schmuckstück, das weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt und beliebt ist. Er ist auch eine der bedeutendsten Institutionen für die maritime Kultur unserer Stadt, die mit großem ehrenamtlichem Engagement mit Leben gefüllt wird. Hamburg wird mit der Peking und vielen anderen Schauplätzen des maritimen Erbes ein nationaler, wenn nicht gar europäischer Anziehungspunkt, der für die touristische Erholung nach der Corona-Pandemie viele Chancen für Hamburg beinhaltet. Deshalb ist es gut, dass der Museumshafen mit diesem Zentrum jetzt die Chance erhält, sich stärker zu positionieren und zu entwickeln“, sagt Finanzsenator Dr. Andreas Dressel.

Fotos: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de

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