Dreier-Frust bei den Hamburg Towers
Niners Chemnitz verwandeln 12 von 19 Dreier
Die Hamburg Towers mussten gegen die Chemnitz Niners ihre zweite Saison-Niederlage einstecken. Mit 75:95 (52:67 33:45 16:17) verloren die Wilhelmsburger in eigener Halle überraschend deutlich. Der alte Rivale aus der ProA machte dem Team von Pedro Calles mit einer aggressiven Defensive von der ersten Minute an das Leben schwer. Die Hamburger schafften es nicht, über die gesamte Spieldauer etwas dagegen zu setzen. Zudem glänzten die Niners mit einer 62-prozentigen Dreierquote.
Dabei fanden 12 von 19 Distanzwürfen ihr Ziel. Insbesondere Malte Ziegenhagen (3/4) und George King (3/4) zeigten sich treffsicher. Dem gegenüber fanden bei den Towers nur 8 von 35 Distanzwürfen ihr Ziel. Viele Würfe resultierten allerdings nur aus einer Ratlosigkeit. Die Hamburger fanden keine Lösungen gegen die hohe Energie der Sachsen. Ihnen gelang es nicht, ihr schnelles Kombinationsspiel aufzuziehen. Dagegen versuchte es das Team mit vielen Einzelaktionen. Dabei war T. J. Shorts mit 19 Punkten noch der auffälligste Spieler. Chemnitz nutzte die Schwächen insbesondere in der zweiten Spielhälfte gnadenlos aus. Wes Clark kurbelte das Spiel von Chemnitz unermüdlich an und war mit 18 Punkten der zweitbeste Schütze.
Beide Teams starten mit starker Defensive
Beide Teams starteten mit einer guten Defensive in die Partie, die dem Gegner wenig zuließ. Jonas Richter hat schon nach drei Minuten sein zweites Foul auf dem Konto. Nach fünf Minuten erzielt DiLeo das 6:6. In der Folge verläuft die Begegnung Ausgeglichen mit wechselnden Führungen. Als Geburtstagskind Zac Cuthbertson Ende des ersten Viertels nach einem Rebound das 13:12 erzielt und Bryce Taylor mit einem 3er den Vorsprung auf 16:12 ausbaut, scheint die Grundlage für einen erfolgreichen Start gelegt. Aber Ziegenhagen trifft noch vor dem Wechsel aus der Distanz. Den Niners gelingt noch vor der Sirene ein weiterer erfolgreicher Abschluss. So gehen die Gäste mit einer 17:16 Führung in das zweite Viertel.
Chemnitz wird dominanter
Den Aufwind nimmt Chemnitz mit und baut in der Folge den Vorsprung auf 16:23 aus. Viele Anspielversuche der Towers an den Korb landen beim Gegner. T. J. Shorts beendet mit einem 3er die Durststrecke der Hamburger. Die Niners bleiben cool und ziehen ihr Spiel auf. Nach 17 Minuten erzielt Joseph Lawson das 33:26 für die Gäste. Aber Kotsar und Swing stellen den Ausgleich zum 33:33 her. Um die aggressive Defensive zu umgehen, versuchen es die Towers aus der Distanz. Das gelingt nicht gut. Zahlreiche Fehlwürfe führen zum Ballbesitz für die Niners, die sich die Chance nicht nehmen lassen und bis zur Pause auf 45:33 davonziehen.
Hamburg Towers werden ungeduldig
In der zweiten Hälfte zieht Chemnitz sein Spiel souverän durch. der Widerstand der Hamburger scheint gebrochen und von Spielfluss ist nicht viel zu sehen. Zudem treffen die Gäste den Nerv der Hamburger mit zahlreichen erfolgreichen Distanzwürfen. Bis zum Ende des dritten Viertels ist der Vorsprung auf 15 Punkte angewachsen.
Chemnitz kontrolliert das Spiel
Den Towers gelingt es nicht mehr, ins Spiel zu finden. Marcus Thornton baut in der 35. Minute den Vorsprung sogar auf 84:62 aus. Den Towers sind bemüht, die Gäste nicht weiter davonziehen zu lassen. Insbesondere Shorts bäumt sich gegen die Niederlage auf und setzt sich immer wieder in der guten Defensive der Niners durch. Aber es bleibt bei Einzelaktionen. So nehmen die Niners Chemnitz verdient wichtige zwei Punkte mit nach Hause. Mit der zweiten Saison-Niederlage liegen die Towers noch gut im Rennen, rutschen aber auf den sechsten Tabellenplatz ab.
Bereits am Dienstag , dem 29. Dezember steht das nächste Spiel auf dem Programm. Mit Ludwigsburg wartet der Tabellenführer, der gerade Würzburg mit 87:72 geschlagen hat.
Fotos: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de