Hamburg Towers hellwach gegen Crailsheim
89: 72 Sieg im Spitzenspiel gegen die Merlins
Die Hamburg Towers haben in einem hochintensiven Spitzenspiel die HAKRO Merlins Crailsheim im Wilhelmsburger InselPark mit 89:72 (71:48 53:35 26:15) geschlagen. Mit dem achten Sieg sichert sich das Team von Head Coach Pedro Calles einen Platz in der Spitzengruppe der Basketball Bundesliga. Ein Schlüssel für den Sieg lag darin, dass es den Hamburgern gelungen ist, den Top-Scorer der Liga, Trae Bell Haynes (9 Punkte) in seinem Wirkungskreis einzuengen.
Hohe Energie Schlüssel zu Erfolg
Das gelang vor allem aufgrund einer hohen Energieleistung, die die Hamburger gegen den Tabellen-Zweiten von Beginn an an den Tag legten. Die Merlins waren mit dem Selbstbewusstsein von sieben Siegen in Folge nach Hamburg gereist und wollten ihren zweiten Tabellenplatz verteidigen. Aber die Begegnung wird von Beginn an von den Towers dominiert. Bereits nach vier Minuten haben die Gastgeber eine 16:7 Führung herausgespielt. Durch einen 3er von Max DiLeo gehen die Hamburger mit einer zweistelligen Führung in die erste Pause.
Fünf Hamburger treffen zweistellig
Das zweite Viertel bleibt intensiv. Besonders Max DiLeo und T. J. Shorts reiben sich in ihren Duellen gegen Bell Haynes auf, ohne an offensiver Qualität zu verlieren. Beide treffen mit jeweils 12 Punkten zweistellig. Zudem ist DiLeo mit 4/7 Dreiern bester Distanzschütze. Daneben haben mit Terry Allen (14 Punkte), Maik Kotsar (15 Punkte) und Bryce Taylor (12 Punkte) allein fünf Spieler der Towers ein zweistelliges Punktekonto. Das ist bei den Merlins nur Tim Coleman und Jamuni McNeace gelungen. Zudem bringen Kameron und Bryce Taylor viel Ruhe ins Spiel und treffen gute Entscheidungen. Im zweiten Viertel bauen die Hamburger den Vorsprung zweitweise auf 22 Punkte aus. Mit 53:35 geht es in die Pause.
Hamburg Towers verteidigen souverän die Führung
In der zweiten Hälfte gelingt es den Towers, Crailsheim auf Abstand zu halten. Zeitweise bauen Taylor & Co den Vorsprung auf 24 Punkte aus. Schmilzt der Vorsprung, ist bei Pedro Calles höchste Alarmstufe. Der Coach reagiert auf jede Spielsituation und rotiert viel, um die Energie aufrecht zu erhalten.
In der 36. Minute bringt Coleman die Gäste noch einmal auf 66:82 heran. Aber Osaro Rich baut die Führung mit zwei schnell aufeinanderfolgenden Treffern wieder auf 87:66 aus. Darunter verwandelt er vier von fünf Freiwürfen sicher. In den letzten Minuten lassen die „Türme“ nicht mehr viel anbrennen und behalten die beiden Punkte verdient in Wilhelmsburg.
Überraschend ist eigentlich, wie souverän die Hamburger das Spitzenspiel über die Bühne gebracht haben. „Wir sind froh, dass wir das Spiel diktiert haben“, sagt Pedro Calles. Das lässt hoffen, dass ein Hamburger Team mal nicht mit einer „Packung“ aus München zurück kommt. Denn am nächsten Wochenende steht bei den Bayern das nächste Spitzenspiel auf dem Programm. Bryce Taylor strahlt viel Selbstbewusstsein aus: „Das ist dieses Mal anders. Wenn wir unser Spiel spielen und die Bälle gut verteilen, haben wir eine Chance zu gewinnen“, so der Routinier.
Fotos: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de