Hamburg Towers unterliegen nach großem Kampf

28. Februar 2021 22:27 Beate Eckert-Kraft Basketball ,

Die Top-Scorer T. J. Shorts und Jaleen Smith

Knappe Niederlage trotz starker Defensive gegen Ludwigsburg

Die Hamburg Towers haben nach großem Kampf gegen den Spitzenreiter der Basketball Bundesliga RIESEN Ludwigsburg mit 67:73 (55:51 37:37 18:18) verloren. In einem intensiven Spiel dominierten auf beiden Seiten die Defensivreihen. Erst im letzten Drittel ließen die Hamburger in der Offensive etwas nach und einige Bälle verfehlten knapp ihr Ziel. T. J. Shorts war kaum zu bremsen und erzielte wie Jaleen Smith 19 Punkte.

„Das war PlayOff-Intensität, das war PlayOff-Verteidigung“, zeigte sich Ludwigsburgs Coach John Patrick begeistert. Lange begegneten die Hamburg Towers dem Tabellenführer auf Augenhöhe. Erst mit einer Umstellung zu Beginn des letzten Viertels verschaffte sich der Favorit einen entscheidenden Vorteil. „Wir hatten T. J. Shorts zu viel Raum gegeben und ein paar Anpassungen vorgenommen“, sagt John Patrick. Mit der Umstellung auf kleinere Spieler bekamen die RIESEN den Hamburger Wirbelwind etwas besser in den Griff. Vier Minuten gelang den Towers kein Treffer. Jordan Hulls und Lukas Herzog nutzten dann die kurze Schwächephase und brachten mit drei Dreiern in Folge ihr Team entscheidend in Führung.

Hamburg Towers mit starker Defensive

Die Hamburg Towers kamen gut ins Spiel und ließen gegen den offensiv starken Tabellenführer kaum etwas zu, Mit einer aggressiven Defensive versteht es das Team von Pedro Calles, die Wirkungskreise von Smith, Brown Jr, Hulls & Co entscheidend einzudämmen. Dafür hat Kameron Taylor bereits nach fünf Minuten zwei Fouls auf dem Konto und muss erstmal auf der Bank Platz nehmen. Insgesamt erzwangen die „Türme“ 19 Turnovers der Gäste.

Mit 18:18 geht es ins zweite Viertel. Das ist geprägt von wechselnden Führungen, In der 19. Minute bringt Justus Hollatz die Towers mit einem 3er mit 37:31 in Führung, aber Hulls und Smith erzielen bis zur Pause den Ausgleich.

Schlagabtausch auf Augenhöhe

Nach dem Seitenwechsel verschaffen sich die Hamburger leichte Vorteile. Besonders T. J. Shorts ist kaum zu bremsen. Mit 37,44 Minuten ist er fast die gesamte Spieldauer auf dem Feld und liefert sich vor allem mit Hulls und Smith packende Duelle. Bis zum Ende des dritten Viertels liegen die Towers mit vier Punkten vorn. Mit zwei Blocks verteidigen sie den Vorsprung.

Ludwigsburg nutzt kleine Fehler der Towers

Zu Beginn des letzten Viertels ist plötzlich etwas Sand im Getriebe der Hamburger Offensive. Viele Bälle verfehlen knapp ihr Ziel. Ludwigsburg bleibt cool und verschafft sich einen entscheidenden Vorsprung. Mit einer 100 prozentigen Freiwurf-Quote zeigen die RIESEN, warum sie erst eine Niederlage einstecken mussten. „Wie hatten zu viele Ups and Downs und Probleme, offensiv zu scoren. Wir müssen den Ball besser bewegen. Uns fehlte die Konstanz“, analysiert Bryce Taylor den kleinen Einbruch in den letzten zehn Minuten.

Er hat nach einem Einwurf noch die Gelegenheit, sein Team mit einem 3er von der Seite heranzubringen, aber sein Wurf geht knapp daneben. „Wir waren froh, dass Bryce Taylor den Wurf nicht verwandeln konnte“, sagt der Coach der RIESEN. Ludwigsburg nutzt die kleinen Fehler in dieser Phase konsequent aus und geht nach 37 Minuten mit 69:59 in Führung. Aber die Hamburg Towers lassen nicht nach und Kameron Taylor und Terry Allen stellen den knappen Endstand her.

Die Towers bleiben mit acht Niederlagen auf dem 7. Tabellenplatz. Bereits am Mittwoch muss das Team beim Tabellen-Nachbarn ratiopharm ulm antreten, Das Team aus Baden-Württemberg hat nur eine Niederlage weniger, aber bereits drei Siege mehr auf dem Konto.

Fotos: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de

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