Großer Zulauf bei Hamburger Lernferien

10. März 2021 17:11 contrast media Aktuelles,Wissenschaft , ,

Schule

Schüler nutzen Lernangebote zum Aufholen von Lernrückständen

Die Pandemie -bedingten Unterrichtsausfälle an Schulen haben bei den Schülern zu großen Lernrückständen geführt. Das betrifft insbesondere Prüfungsklassen, aber auch Schüler, die von den Bedingungen her sowieso benachteiligt sind. Die Schulen bieten in den Frühjahrsferien kostenlose Kurse an, um den versäumten Stoff nachzuholen. Bis zu 10.000 Schüler nutzen die Hamburger Lernferien, um in mehr als 1200 Lerngruppen das freiwillige Lernangebot.

Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler in der Regel eine Woche lang jeden Tag drei Schulstunden in einer Lerngruppe mit rund acht bis zehn Schülerinnen und Schülern. 244 Hamburger Schulen nehmen an dem Projekt teil. Die Angebote erstrecken sich von den Grundschulen über die Stadtteilschulen und die Gymnasien bis hin zu Regionalen Bildungs- und Beratungszentren. Die Schulbehörde fördert das Projekt mit gut 550.000 Euro.

1237 Lerngruppen für bis zu 10.000 Schüler

Das Angebot richtet sich insbesondere an Schülerinnen und Schüler mit Lernschwächen und Sprachförderbedarf. Aber auch für die Abschlussprüfungen im Frühjahr stellen die Schulen individuelle Vorbereitungskurse zur Verfügung. Die Teilnahme an den Lernferien ist freiwillig, aber daneben haben die Lehrkräfte gezielt einigen Schülerinnen und Schülern die Teilnahme besonders empfohlen.

Durchgeführt werden die Kurse von Honorarkräften, Lehrkräften oder Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, die aus dem Umfeld der Schule kommen und daher die Schülerinnen und Schüler gut kennen. Sie greifen dabei auf Materialen und Informationen zurück, die das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) erarbeitet hat. Der Bildungsplan wird durch Kreativ-kulturelle Inhalte ergänzt.

„Es ist sehr erfreulich, dass die Hamburger Lernferien inzwischen so gut besucht werden. Das großartige Engagement unserer Schulen in den Ferien ist keine Selbstverständlichkeit. Daher haben wir den Schulen zur Organisation mehr Mittel zur Verfügung gestellt. Viele Schülerinnen und Schüler profitieren von dem kostenlosen und freiwilligen Lernangebot“

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