Förderung für Gemeinschaftsprojekt der Digitalen Lehre
Förderausschreibung „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ für Mikroalgenreaktor
Bedingt durch die Maßnahmen gegen die COVID-19 Pandemie hat die Digitalisierung in der Hochschullehre Fahrt aufgenommen. Um zukunftsweisende Online-Projekte dauerhaft weiterzuentwickeln, hat die Stiftung Innovation in der Hochschullehre die Förderausschreibung „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ ins Leben gerufen, mit der die jeweiligen Projekte ab dem 1. August für maximal drei Jahre mit bis zu fünf Millionen Euro gefördert werden können. Mit einem Gemeinschaftsprojekt der Technischen Universität Hamburg, der HafenCity Universität und der Hamburg Open Online University konnte sich auch aus Hamburg erfolgreich durchsetzen.
Im Rahmen des Gemeinschaftsprojektes bekommen, Studierende über Onlineinhalte mit den teilweise neu entwickelten Lehrformaten die Möglichkeit zu geben, sich über Themen wie Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit weiterzubilden. Das Herzstück des Projektes bildet eine sechs Mal sechs Meter große Rohr-Konstruktion, in der die Algen eines Mikroalgenreaktors im Harburger Binnenhafen heranwachsen. Bei einem der Forschungsthemen untersucht ein Projekt des TU-Instituts für Umwelttechnik und Energiewirtschaft Möglichkeiten der Algenbiotechnologie zur Herstellung von nachhaltigem und gesundem Futtermittel für Fische in Aquakulturen. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Gewinnung von biobasierten Farbpigmenten für die Lebensmittelindustrie oder die chemische Industrie.
„Technik für die Menschen, so lautet der Gründungsauftrag der TU Hamburg und er könnte angesichts der Herausforderungen von Klima und Umwelt nicht aktueller sein. Das Open T-Shape Projekt bietet Studierenden die Möglichkeit über den Tellerrand zu blicken und sich für eine nachhaltige Zukunft einzusetzen“, sagt Prof. Dr. Andreas Timm-Giel, Präsident Technische Universität Hamburg.