Jan Forstbauer verlässt den Handball SV Hamburg
Rückraumspieler nimmt Abschied zum Saisonende
Rückraumspieler Jan Forstbauer wird seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern und den Handball SV Hamburg zum Saisonende verlassen. Nach sechs Jahren und zwei Aufstiegen von der Dritten in die Handball Bundesliga kehrt der 29-Jährige in seine alte Heimat zurück. Forstbauer erhält beim Liga-Konkurrenten TVB Stuttgart einen Vertrag bis 2024.
Für den 1,92 Meter großen Linkshänder schließt sich damit der Kreis. Beim TVB sammelte der gebürtige Stuttgarter erste Erfahrungen in der 2. Handball Bundesliga und wurde mit der U21-Nationalmannschaft 2011 Weltmeister. Über die SG Leutershausen, den ThSV Eisenach und den MT Melsungen wechselte Forstbauer 2016 zum HSVH, der zu dem Zeitpunkt gerade in die Dritte Liga aufgestiegen war und den Neustart auf dem Weg in die Bundesliga wagte.
Für den HSV Hamburg erzielte Forstbauer in 149 Spielen 486 Tore. Sein damaliges Ziel hat er bereits erreicht: „Kurz nachdem ich 2016 hierher gekommen bin, hat unser ehemaliger Hallensprecher Marco Heinsohn Fragebögen verteilt, auf denen unter anderem die Frage nach meinen langfristigen sportlichen Zielen auftauchte. Meine Antwort war damals, dass ich gerne nochmal in der Bundesliga spielen würde.“
Forstbauers Rückkehr in alte Heimat
HSVH Geschäftsführer Sebastian Frecke hätte seinen Vertrag gern verlängert: „Forsti hat sich in den letzten Jahren bei uns zu einem wichtigen Teil der Mannschaft entwickelt und gehört auch in dieser Saison zu unseren Stammkräften in der LIQUI MOLY HBL. Wir hätten ihn gerne auch in der kommenden Saison bei uns gesehen und bedauern seinen Abgang, jedoch ist seine Entscheidung zu Gunsten des TVB und vor allem für die Nähe zur Familie mehr als verständlich.“
Die Nähe zur Familie war für den gefürchteten Rückraum-Schützen, der in dieser Saison in allen 18 Spielen auf dem Platz stand, ausschlaggebend: „Die Entwicklung, die der Verein in den letzten Jahren genommen hat, ist unglaublich und ich blicke auf eine sehr schöne Zeit zurück, die mit zwei Aufstiegen gekrönt wurde. Aber nach zehn Jahren in meine Heimat zurückzukehren und wieder nah bei meiner Familie zu sein, ist etwas, worauf ich mich sehr freue“, sagt Forstbauer. Aber bevor die Rückkehr in die Heimat ansteht,, möchte er mit dem HSVH noch möglichst früh den Klassenerhalt sichern.
Fotos: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de