Hamburg Towers verlieren Basketball-Krimi

29. Januar 2022 23:00 Beate Eckert-Kraft Basketball ,

Hamburg Towers vs Ulm

Knappe Last-Minute-Niederlage gegen ratiopharm ulm

Die Hamburg Towers haben knapp ihren ersten Sieg gegen ratiopharm ulm verpasst. Mit 90:91 (63:73 50:49 25:25) unterlag das Team von Head Coach Pedro Calles vor 682 Zuschauern im heimischen InselPark gegen den Tabellen-Dritten. Dabei führten die Hamburger 90 Sekunden vor Schluss noch mit sieben Punkten. Ulm war in den entscheidenden Situationen abgezockter. 10 Sekunden vor Schluss hatte Jaron Blossomgame die knappe Führung für die Gäste erzielt. Der letzte Wurf für die Hamburger von Caleb Homesley, der die gesamten 40 Minuten auf dem Feld gestanden hatte, ging unglücklich an den Ring.

Die Hamburger mussten erneut auf vier Leistungssteigerung verzichten. Neben Ray McCallum, Lukas Meisner und Seth Hinrichs fiel auch noch Justus Hollatz verletzt aus. Ulm war mit großem Selbstvertrauen angereist. In den letzten sieben Spielen war das Team von Head Coach Jaka Lakovic sechs mal als Sieger hervorgegangen. Sowohl national als auch international treten die Ulmer als gefestigtes Team auf.

Dezimierte Towers auf Augenhöhe

Beide Teams beginnen mit hoher Intensität und liefern sich eine Begegnung auf Augenhöhe. Bei den Hamburgern zeigt sich Robin Christen in Wurflaune und erzielt in der ersten Halbzeit 12 seiner 17 Punkte. Insgesamt verwandelt er 5 seiner 8 Dreier. Die „Türme“ sind aber nicht nur aus der Distanz gefährlich. Sie setzten sich mit gutem Kombinationsspiel immer wieder unter dem Korb durch. Bereits in der ersten Hälfte haben sie 17 ihrer 28 Assists auf dem Konto. Caleb Homesley (17 Punkte, 7 Rebounds) ist mit 14 Assist maßgeblich an der Ausbeute beteiligt. Maik Kotsar ist am Ende mit 24 Punkten Top-Scorer. Bei den Ulmern ist Semaj Christon (23 Punkte) ein Aktivposten. Mit 10 Offensiv-Rebounds erkämpfen sie sich bis zur Pause unter dem Korn viele Chancen. Dabei hat Christiano Felicio (5 OR, 3 DR) mit seiner körperlichen Präsenz häufig die Nase vorn.

Im zweiten Viertel erspielen sich die Towers ein leichtes Übergewicht. nach 18 Minuten erzielt Christen das 48:39. Aber die Gäste setzen nun besser nach und holen sich in dieser Phase viele zweite Bälle. Mit einem 11:0 Lauf bringen sie sich wieder ins Spiel. Nach einem Rebound erzielt Philipp Herkenhoff das 49:48, bevor Kotsar die knappe Pausenführung für die Gastgeber erzielt.

Ulm setzt sich unter dem Korb durch

Beide Teams nehmen den Schwung mit ins dritte Viertel liefern sich ein ausgeglichenes Spiel mit wechselnden Führungen. Mitte des Abschnitts holen die Gäste erneut mit einem 11:0 Lauf eine 70:58 Führung heraus. Neben Christon treiben insbesondere Jaron Blossomgame (21 Punkte) und Sindarius Thornwell (22 Punkte) das Spiel der Ulmer an. Mit einer Zehn-Punkte-Führung gegen die Gäste in den letzten Abschnitt.

Hamburg Towers haben die Chance auf die Entscheidung

Aber die Hamburg Towers halten trotz einer kleinen Rotation dagegen. Nach 34 Minuten erzielt Zach Brown mit einem Dreier das 75:76 und Kotsar erzielt die knappe Führung für die Gastgeber. Mit einer Time Out versuchen die Gäste, die Begegnung wieder die Kontrolle zu bekommen. Aber die Hamburger halten die Intensität uns bauen die Führung eine Minute vor dem Ende auf sieben Punkte aus. Christen legt einen vorentscheidenden Ball neben den Korb. „Ich glaube der Ball verfolgt mich noch die ganze Nacht“, sagt Christen nach dem Spiel.

Ulm entscheidet mit Glück in der Crunchtime

In en entscheidenden letzten Sekunden haben die Gäste nun mehr Fotune. Thornwell bringt sein Team wieder auf 87:88 heran, aber Homesley trifft. Nach einem Rebound von Herkenhoff erzielt Blossomgame in den Schlussekunden die knappe Gäste-Führung. Die Hamburger haben noch 10 Sekunden Zeit für einen Abschluss. Homesley sucht die Entscheidung, scheitert aber knapp am Ring.

Auch wenn es momentan schwerfällt, sollten die Towers das Positive aus dem Spiel mitnehmen. Bevor es in der BBL am 5. Februar mit medi bayreuth gegen einen direkten Konkurrenten um die PlayOff- Plätze geht, muss das Team am 2. Februar im EuroCup beim Litauisschen Kontrahenten Lietkabelis antreten.

Fotos: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de

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