Hamburg Towers auf dem Sprung ins EuroCup Achtelfinale

16. März 2022 23:09 contrast media Basketball ,

Hamburg Towers vs Slask Wroclaw

Hart umkämpfter 92:86 Sieg gegen Slask Wroclaw

Die Hamburg Towers haben mit ihrem sechsten Sieg im 7DAYS EuroCup einen wichtigen Schritt zum Erreichen der PlayOffs vollzogen. Mit 92:86 schlug das Team von Head Coach Pedro Calles vor 904 Zuschauern im Wilhelmsburger Inselpark in einem harten Fight Slask Wroclaw, nachdem es zwischenzeitlich mit 21 Punkten geführt hatte. Obwohl die Gäste aus Polen angetrieben von Travis Trice (29 Punkte, 10 Assists) im dritten Viertel eine Aufholjagd starteten, brachten die Hamburger mit einer Energieleistung den Sieg unter Dach und Fach. Mit 23 Punkten und 12 Rebounds war einmal mehr Lukas Meisner der entscheidende Spieler.

Die Hamburg Towers hatten sich nach dem deutlich verlorenen Hinspiel viel vorgenommen. Pedro Calles hatte wieder mit Verletzungssorgen zu kämpfen Die beiden Top-Scorer Jaylon Brown und Caleb Homesley konnten zwei Tage nicht trainieren, standen aber trotzdem im Kader. Slask Wroclaw hätte mit einem Sieg den Abschluss an die PlayOff-Plätze schaffen können.

Energie und Willen hatte Pedro Calles seinem Team als Marschroute mit auf den Weg gegeben. Die brachten die Hamburger von der ersten Sekunde mit auf den Platz. Robin Christen hatte bereits nach zwei Minuten zwei Fouls auf dem Konto. Die Gäste aus Wroclaw legten aber nach Punkten vor. Travis Trice legte mit einem Distanzwurf das 5:2 auf, aber Max DiLeo zog im Gegenzug gleich. Maik Kotsar (12 Punkte), der allein 5 Offensiv-Rebounds holte, erzielt Mitte des ersten Viertels mit dem 10:9 die erste Führung für die Hamburger. Mit zwei Dreiern von Meisner und Zach Brown (13 Punkte, 3/4 3er) stellen die Hamburger zum Ende des Viertels einen Vier-Punkte-Vorsprung her.

Dominante Hamburg Towers erkämpfen 18-Punkte-Vorsprung

Den zweiten Abschnitt dominieren die Towers klar. Vor allem die Rebounds landen mit 48:38 meistens bei den Gastgebern. Vor allem 22 Offensiv-Rebounds zeigen den Druck, den das Calles-Team auf den Gegner ausübte. Der kann in dieser Phase seine Spielstärke nicht entfalten. Max DiLeo gibt sich heiße Duelle mit dem polnischen Spielgestalter Travis Trice. Bei den Hamburgern zieht Justus Hollatz die Fäden und ist mit 14 Punkten und 10 Assists erfolgreich. Bis zur Pause gelingt es den Hamburg Towers, den Vorsprung auf 18 Punkte auszubauen.

Travis Trice dreht auf

Nach dem Seitenwechsel legt Seth Hinrichs gleich mit einem Distanzwurf nach und erzielt mit dem 54:33 die höchste Führung für die Gastgeber. Wroclaw kommt aber immer besser ins Spiel Travis Trice ist kaum noch zu bremsen. Die „Türme“ versuchen, die Energie aufrecht zu halten, haben aber schon nach vier Minuten die fünf Team-Fouls ausgeschöpft. Die Gäste kommen zu zahlreichen Freiwürfen, die sie auch weitgehend nutzen. Mitte des dritten Viertels ist der komfortable Vorsprung auf 7 Punkte zusammengeschmolzen. Aber die Towers lassen sich dadurch nicht beeindrucken und halten die Gäste auf Distanz. Trice stellt mit einem Distanzwurf den Pausenstand zu 58:64 her.

Mit Ernergie und Willen ins Achtelfinale

im letzten Viertel zeigen die Hamburger, dass sie sich den Sieg nicht nehmen lassen wollen und erringen vor allem mit Meisner immer wieder wichtige Ballgewinne. Nach 35 Minuten sind Max DiLeo und Seth Hinrichs mit vier Fouls vorbelastet. Drei Minuten vor dem Ende ist Slask Wroclaw bis auf drei Punkte an den Gastgebern dran, aber Hollatz baut mit einem 3er den Vorsprung wieder aus. Trice hat nach einem erfolgreichen 3er die Möglichkeit, mit einem Freiwurf zu verkürzen. Den wirft er absichtlich an das Brett, aber der Rebound landet bei den Gastgebern. Am Ende behalten die Towers in einer spannenden Schlussphase die Nerven und bringen die wichtigen Punkte mit nach Hause.

Mit dem Sieg springen die Hamburg Towers mit drei Siegen vor Slask Wroclaw auf den siebten Tabellenplatz. Die Chancen, bereits in ihrer Premieren-Saison im EuroCup das Achtelfinale zu erreichen, stehen gut. Am Sonnabend, dem 19. März steht in der BBL das nächste Heimspiel an. Dort möchten die Towers den Rückstand auf die PlayOff-Platze gegen die Riesen Ludwigsburg verkürzen. Die Hamburger können erstmals wieder nach langer Zeit vor 3400 Zuschauern spielen.

Fotos: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de

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