HSVH: Lukas Ossenkopp rückt ins Trainerteam auf
Der 29-jährige Rückraumspieler bleibt als Standby-Profi erhalten
Lukas Ossenkopp wechselte 2016 zum damaligen Drittligisten Handball SV Hamburg. Beim Neustart nach der Insolvenz nahm der 29-Jährige auch als Kapitän eine wichtige Rolle auf dem Weg in die Bundesliga ein. Seit 2018 ist der Rückraumspieler auch als Co-Trainer der U19-Mannschaft tätig. Die Trainertätigkeit wird der geborene Lüneburger in Zukunft ausweiten und ab Sommer das Trainerteamunterstützen. Dafür läuft Ossenkopp in der Bundesliga nur noch als Standby-Profi auf.
Dabei trainiert er regelmäßig mit der Erstliga-Mannschaft wirkt aber nur bei personellen Engpässen bei Spielen mit. Ossenkopp absolvierte 167 Spiele für den HSV Hamburg. Bis zum Saisonende stehen dem Kapitän noch 11 Spiele in der Bundesliga bevor. Allerdings fällt er momentan an einer Schulterverletzung aus. Jetzt verlängert er seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag in neuer Funktion. Dabei soll er im Training und auch während der Spiele Live-Videoanalysen vornehmen und den Bereich in den kommenden Jahren weiterentwickeln.
Die Entscheidung fiel ihm nicht leicht: „Meine hauptsächliche Funktion ist künftig außerhalb des Feldes. Es war eine schwierige Entscheidung für mich, mit 29 zu sagen, dass ich aufhöre. Denn, wenn alles gut läuft, mache ich kein Spiel mehr. Und da macht man sich natürlich seine Gedanken, ob man das auch möchte. Aber: Wir haben hier zu viel gemeinsam erreicht, um jetzt einfach irgendwo anders weiterzuspielen. Auch der Verein wollte mich gern halten, so dass mir dann schnell klar war, dass ich das machen möchte. Ich fühle mich hier superwohl und bin schon länger in weiteren Rollen dabei, weil es mir großen Spaß macht. Ich habe Bock, hier etwas zu entwickeln. Das war mir bei der Entscheidung sehr wichtig. Datenanalyse ist im Handball noch ein recht neues Territorium und steckt noch in den Kinderschuhen“, sagt Ossenkopp.
In der Zusammenarbeit mit Athletiktrainer Philipp Winterhoff und Nachwuchskoordinator Sven Rusbült vorhandene Leistungsdaten der Spieler noch zielgerichteter für die Trainingssteuerung eingesetzt werden. Noch in diesem Jahr will der ausgebildete Lehrer den Lehrgang zur B-Lizenz starten.
Foto: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de