Klaus Bernhard Staubermann wird Gründungsdirektor des Deutschen Hafenmuseums

07. Juli 2022 16:26 contrast media Aktuelles,Geschichte,Hafen,Hamburg-Mitte,Museen ,

Peking

Technikhistoriker übernimmt Leitung beider Standorte

Auf dem Grasbrook soll in Hamburgs neuem Stadtteil gegenüber der HafenCity der Neubau des Deutschen Hafenmuseums entstehen. Die Stiftung Historische Museen Hamburg SHMH plant damit eines der größten Museumsprojekte in Europa. Das Museum wird Teil des neuen Stadtteils Grasbrook. In der heutigen Sitzung des Stiftungsrates ist Dr. Klaus Bernhard Staubermann zum künftigen Gründungsdirektor des Deutschen Hafenmuseums berufen worden.

Erfahrungen in der Neukonzeption von maritimen Museumsprojekten

Eine Findungskommission unter Leitung von Kultursenator Dr. Carsten Brosda hat sich einstimmig für den 54-jährigen Technikhistoriker und international erfahrenen Museumsfachmann ausgesprochen. Staubermann bringt Prozessen Erfahrungen in der Neukonzeption von maritimen Museumsprojekten und wird zum 1. November 2022 vom Internationalen Museumsrat in das Direktionsteam der SHMH wechseln und die Leitung an beiden Standorten des Deutschen Hafenmuseums übernehmen. Am derzeitigen Standort auf dem Areal des historischen Schuppens 50A am Hansahafen liegt derzeit seit ihrer Rückkehr 2020 die die historische Viermastbark PEKING.

In den kommenden Jahren wird das neue Hafenmuseum errichtet. Hier soll der Austausch von Waren und Dienstleistungen am Knotenpunkt Hafen erlebbar gemacht werden. In der Vergangenheit hatte der internationale maritime Handel großen Einfluss auf die Lebenswelt der Menschen. Als größtes Exponat soll die PEKING hier ihren endgültigen Liegeplatz erhalten.

„Hafengeschichte ist für mich in erster Linie Wissens- und Emotionsgeschichte. Vor allem über eine emotionsgeschichtliche Perspektive kann in meinen Augen das Gefühl einer Zugehörigkeit zu einer großen menschlichen Gemeinschaft, also ein Global Citizenship erreicht werden. Das zukünftige Deutsche Hafenmuseum mit seiner Ausrichtung auf den Knotenpunkt Hafen als zentrale und anschauliche Schnittstelle für Zusammenhänge des globalen Handels in Geschichte und Gegenwart bietet dafür die idealen Möglichkeiten. Museen sind darüber hinaus sich immer wieder neu konstituierende cultural hubs, die sich im engen Zusammenspiel zwischen Ort, Thema und Kontext bewegen“, so Staubermann.

Fotos: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de

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