Entwürfe für Neubebauung des ThyssenKrupp-Areals stehen

14. Dezember 2022 17:17 contrast media Aktuelles,Altona,Architektur , , ,

Stadion

Musikhalle und Fussballstadion zur Entwicklung urbaner Kultur am Diebsteich

Bisher ist das Areal am Diebsteich geprägt durch Gewerbeflächen. Mit dem Bau des neuen Fern- und Regionalbahnhofs soll und der Bebauung des direkt gegenüber liegenden ThyssenKrupp-Areals soll hier auch ein Nutzungswandel erfolgen, der das Entwicklungspotenzial der Fläche zur einem urbanen Standort einbezieht. Durch seine zentrale Lage zwischen den Zentren Altonas und Eimsbüttels bietet die Fläche Chancen, den gewerblich geprägten Charme des Quartiers durch ergänzende Nutzung als lebendigen, urbanen Raum im Hamburger Stadtgefüge zu etablieren. Dabei steht der Bau eines Fußballstadions und einer Musikhalles sowie weiterer stadtteilbezogener Gebäude im Vordergrund. Im Rahmen einer Jurysitzung hat sich das Preisgericht für den Entwurf von gmp International GmbH (Hamburg) mit WES GmbH LandschaftsArchitektur (Hamburg) entschieden.

Die Entwürfe haben sich in einem hochbaulich-freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb mit der 21-köpfigen Jury unter Leitung von Prof. Jörg Aldinger gegen elf weitere Planungsteams durchgesetzt. Die Entwürfe der gmp International GmbH ergeben mit den Bausteinen Bürogebäude, Musikhalle für 5000 Besucher und Stadion ein in sich schlüssiges Ensemble mit jeweils eigener Architektursprache. Bei der Freiraumgestaltung der WES Landschaftsarchitekten wurde der vorhandene Baumbestand in die raue Charakteristik integriert.

Das Stadion ist mit einem steinernen Sockel und großzügigen Treppenaufgängen an der Waidmannstraße ausgestattet. Neben Bürogebäuden soll der Komplex durch Einzelhandel, Gastronomie sowie eine Kita ergänzt werden. Eine Treppenanlage als Teil des Bürogebäudes öffnet sich zu einer Außenbühne und kann für spontane Aktivitäten genutzt werden. Zudem soll eine neue Erschließungsstraße im rückwärtigen Bereich des Areals das Bahnhofsumfeld vom motorisierten Verkehr zu entlasten.

Kultursenator Dr. Carsten Brosda sagt: „Mit der Neubebauung des ThyssenKrupp-Areals verwandelt sich das ehemalige Industrieareal direkt am künftigen Bahnhof am Diebsteich in ein lebendiges Quartier, das in die ganze Stadt ausstrahlen wird. Herzstück wird die Musikhalle, mit der wir in Hamburg in einem optimalen Rahmen Konzerte mit bis zu 5.000 Musikbegeisterten veranstalten können. Diese Größenordnung hat bisher in der Stadt gefehlt und wird die Musikstadt Hamburg für viele Bands bei der Tournee-Planung noch interessanter machen.“

Visualisierungen: © gmp International GmbH

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