HSV Hamburg gewinnt mit Defensiv-Bollwerk gegen HC Erlangen
7 Tore bei Tissier-Gala
Der Handball SV Hamburg hat gegen den HC Erlangen einen wichtigen Sieg errungen. Mit einem Abwehr-Bollwerk, das seit der 24. Minute nur 10 Tore zuließ errang der HSVH vor 3359 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg gegen den HC Erlangen einen deutlichen 31:23 (17:13) Sieg. Dabei wurde das Spiel über 24 Minuten ausgeglichen geführt, bis die Gastgeber noch vor der Pause einen Vier-Tore-Vorsprung errangen.
Nach der ärgerlichen Niederlage gegen den Bergischen HC wollten Die Hamburger wieder näher an die obere Tabellenhälfte heranrücken. Der HC Erlangen hätte mit einem Sieg wichtige Punkte für den Klassenerhalt sammeln und von den Punkten her mit dem HSV Hamburg gleichziehen können.
Bergemann bringt neuen Schwung
So wurde die Begegnung von Beginn an mit harten Bandagen geführt. Bei beiden Teams war auch zunächst viel Hektik im Spiel, was auch zahlreiche Zeitstrafen nach sich zog. Die ersten Akzente für den Handball SV Hamburg setzt Leif Tissier (7 Tore), der den Ausfall von Rückraumspieler Dani Baijens fast vergessen lässt. Bei Erlangen kann sich Lutz Heiny (5 Tore) immer wieder gut durchsetzen. Bis zur 24. Minute kann sich kein Team absetzen. Als Thies Bergemann (5 Tore) nach 20 Minuten eingewechselt wird, führt er sich gleich mit zwei Toren von der Außenposition ein. Beim Stand von 13:13 läutet eine Parade von Jens Vortmann (6 Paraden) die konzentrierte Abwehrleistung der Hamburger ein. Jacob Lassen (2 Tore), Leif Tissier, Casper Mortensen (4 Tore) und Azat Valiullin (3 Tore) bauen den Vorsprung bis zur Pause auf vier Tore aus.
Abwehr-Bollwerk sichert souveränen Sieg
Nach dem Seitenwechsel gelingen den Hamburgern auch zunehmend die Zuspiele an den Kreis. Davon profitiert Niklas Weller (4 Tore), der mehrfach von Tissier bedient wird. Die Basis für den Sieg ist aber die herausragende Abwehrarbeit. Bis Mitte der zweiten Halbzeit lässt das Jansen-Team nur drei Treffer zu. Erlangen findet kaum Möglichkeiten für Zuspiele an den Kreis. So können die Hamburger auf neun Tore davonziehen. Als der HSVH etwas in der Konzentration nachlassen, setzt Trainer Torsten Jansen von der Seitenlinie Impulse. Den Schlusspunkt setzt der kurz zuvor eingewechselte Max Niemann wenige Sekunden vor dem Ende.
Vor dem Spiel ist nach dem Spiel
Mit dem Sieg konnte der Handball SV Hamburg seine Position im Mittelfeld der Tabelle festigen. Am 26. November steht das Auswärtsspiel bei den Füchsen Berlin an, die gerade beim THW Kiel ihre erste Saisonniederlage einstecken mussten. Am 2. Dezember empfängt das Jansen-Team die Rhein-Neckar-Löwen in der Barclays Arena.
Fotos: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de