Hamburg Towers: Mit kühlem Kopf zum Sieg gegen Braunschweig
Neunter Sieg lässt von PlayOffs träumen
Die Veolia Towers Hamburg haben mit einem 81:72 (65:56 45:45 22:25) gegen die Löwen Braunschweig vor 3400 Zuschauern im Wilhelmsburger InselPark ihren neunten Saisonsieg in der Basketball Bundesliga festgemacht. Nach einem intensiven High Scoring Match in der ersten Hälfte ließ das Team von Head Coach Benka Barloschky in der zweiten Hälfte nur 27 Punkte der Löwen zu und spielte die Partie cool zu Ende.
Die Hamburg Towers wollten mit einem Sieg ihre Position im oberen Tabellendrittel festigen. Braunschweig hatte zuletzt mit Siegen gegen Bonn und Ludwigsburg ihre Qualität bewiesen, mussten aber in der Woche eine Niederlage in Ulm einstecken. Dagegen hatten die Hamburger spielfreie Tage.
Offensiver Schlagabtausch mit Vorteilen für die Löwen
Den Löwen war die Belastung nicht anzumerken. Beide Teams gingen mit hoher Energie in die Partie und zeigten vor allem in der Offensive ihre Qualität. Braunschweig wirkte aber zunächst etwas fokussierte und verwandelte seine Möglichkeiten mit mehr Konsequenz. Besonders die Point Guards TJ Crocket (14 Punkte, 2 Steals) und Ahmaad Rorie (14 Punkte, 7Assists, 2 Steals) bereiteten der Defensive der Hamburger Kopfzerbrechen. Nach einem Plus 1 Game von Aleksaner Dziewa (14 Punkte) gehen die Gäste mit einer knappen Führung ins zweite Viertel.
Brauner im Dreier.Rausch
Hier können die Niedersachsen ihre Führung zunächst ausbauen. Mit ihrer körperlichen Präsenz erzeugen sie bei den „Türmen“ Fehler. Zudem blocken die großen Spieler der Löwen, Sananda Fru (10 Punkte, 5 Rebounds) und Jilson Bango (3 Punkte, 2 Rebounds) zahlreiche Würfe der Hamburger. Mitte des zweiten Viertels liegen die Gäste mit 10 Punkten vorn. Aber ein Distanzwurf von Lukas Meisner (7 Punkte, 3 Rebounds) leitet mit einem Dreier einen 15:0 Lauf der Hamburg Towers ein. Nico Brauner (12 Punkte, 4/7 3er), der in der Folge vier 3er verwandelt, und Mark Hughes (3 Punkte, 1/2 3er) lassen sich nicht bitten und legen aus der Distanz nach. Damit bringen sie die Gastgeber erstmals wieder mit einem Punkt in Führung. Aber die Löwen kommen besonders mit einem engagierten Fru wieder in die Partie. Aljami Durham (20 Punkte, 4 Assists) erzielt mit der Pausensirene den Ausgleich zum 45:45.
Beide Teams mit Fokus auf der Defensive
Nach dem Seitenwechsel legen beide Teams Ihr Augenmerk stärker auf die Defensive. Vor allem Jonas „WoBo“ Wohlfahrt-Bottermann (7 Punkte, 6 Rebounds) und Vincent King (8 Punkte, 5 Rebounds) ergattern zahlreiche Rebounds und können so einige Fast Break s einleiten. Bei den Towers bekommen jetzt auch Aljami Durham, Aleksander Dziewa (14 Punkte) und William Christmas (10 Punkte, 3 Assists) mehr Räume. So können sich die Hamburger vor dem Schlussviertel Vorteile erkämpfen.
Coole Towers in der Crunchtime
Im Schlussviertel gelingt es den Löwen zunächst erneut, die Towers zu Fehlern zu zwingen. Vier Minuten vor dem Ende bringt Amar Sylla (5 Punkte, 7 Rebounds) die Gäste wieder auf 3 Punkte heran. Aber die Türme behalten – wie so oft in den vergangenen Spielen – in der Crunchtime kühlen Kopf und lassen in der Defensive nicht mehr viel zu. So bringen sie den Sieg am Ende relativ cool über die Bühne.
Vor dem Spiel ist nach dem Spiel
Bereits am Mittwoch, dem 10. Januar empfangen die Hamburg Towers im EuroCup in eigener Halle Juventut Badalona. Gegen die spanische Talentschmiede wollen sie auch auf internationalem Parkett erfolgreich sein. Drei Tage später müssen sie im nächsten Nordderby bei den Rostock Seawolves antreten.
Fotos © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de