HOCHBAHN Hamburg erzielt Einigung im Tarifkonflikt

08. März 2024 16:59 contrast media Aktuelles,Wirtschaft ,

Hochbahn Hamburg

Schrittweise Reduzierung der Arbeitszeit auf 37 Stunden bis 2027

Hamburgs Nutzer des ÖPNV können aufatmen. Während die DB weitere Streiks angekündigt hat, konnten dich die Tarifpartner der Hamburger Hochbahn AG und der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di in der vierten Verhandlungsrunde eine Einigung auf einen neuen Manteltarifvertrag erzielen. Im Kern der Verhandlungen wurde eine stufenweise Reduzierung der Wochenarbeitszeit von derzeit 39 Stunden schrittweise auf 37 Stunden vereinbart, sie ab dem 1. Juli 2027 umgesetzt sein soll. Zudem haben alle Hochbahnerinnen und Hochbahner Anspruch auf 31 Tage statt bisher 30 Tage Urlaub.

Auch für die Schichtarbeit wurden Verbesserungen erzielt: So haben sich die Partner auf höhere
Schichtzulagen
für geteilte Dienste, Nacht-, Wochend- und Feiertagsarbeit geeinigt, die nun auch für die Arbeit an Sonnabenden gezahlt werden.

Mehr Familienfreundlichkeit und Übernahmeangebot für Azubis

Mitarbeitende mit Kindern haben künftig zusätzlich zur gesetzlichen Regelung des Kinderkrankengeldes pro Jahr und Kind fünf voll bezahlte „Kinder-krank-Tage“. Dazu muss lediglich ein Attest des Arztes vorgelegt werden. Zudem erhalten die Mitarbeitenden in Zukunft in den ersten zwei Lebensmonaten des
Kindes das Elterngeld für einen Monat auf das volle Monats-Nettoentgelt.

Die HOCHBAHN stellt allen Auszubildenden nach ihrem Abschluss grundsätzlich ein Angebot zur Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis zur Wahl.

Der neue Manteltarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten und gilt rückwirkend zum 1. Januar 2024. Die Regelungen zur Wochenarbeitszeit gelten bis Ende 2027.

Fotos © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de

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