Douglas Santos im Training

06. September 2016 19:01 Beate Eckert-Kraft Fußball ,

Douglas Santos mit Fan Matthias

Heute haben sich nur wenige Zuschauer beim Nachmittags-Training eingefunden. Bei sommerlichem Wetter trainieren die Profis des Hamburger SV auf den hinteren Plätzen – schlecht für Fotos. Ich mach es mir bei sommerlichem Wetter auf dem Rasen der Zuschauer-Tribühne bequem und hoffe, dass es noch Übungen auf den Vorderen Plätzen gibt. „Ich brauche nur einen“, sagt HSV-Fan Mattias neben mir und zeigt mir seine selbst gefertigte Autogrammkarte von Douglas Santos.

„Ich auch“, sage ich und meine das Foto. Matthias zeigt mir sein Album mit 500 Autogrammkarten, die er alle selbst erstellt hat. Einige sind an besondere Ereignisse gebunden. „Das ist der gehaltene Elfmeter von Drobny gegen Bremen“, auf der Karte ist das Autogramm von Jaroslav Drobny zu sehen. „Die Karte von Santos habe ich schon gemacht, als ich gehört habe, dass er zu Medizincheck kommt.“

Nun ist der brasilianische Olympiasieger da. Das Training ist beendet. Zusammen mit seinem Landsmann Cléber Reis kommt er auf die Zuschauer-Tribühne zu. Matthias sagt leise „Herr Santos“ – Douglas Santos kommt sofort bereitwillig zu uns. Freundlich unterschreibt er seine Autogrammkarte.  Nach einer Woche scheint der neue HSV Star bereits angekommen zu sein. Vielleicht läuft er bereits beim Spiel in Leverkusen am Sonnabend auf.

Lewis Holtby

Lewis Holtby

Neben ihm mischten auch die bisher verletzten Lewis Holtby und Albin Ekdal im Training mit. Nach dem enttäuschenden Saisonstart gegen Ingolstadt ist es wichtig, nicht gleich wieder am Ende der Tabelle zu landen, daher müssen Punkte her – möglichst schon beim Champions League Teilnehmer.

Nach rund 35 000 Euro Investitionen für neue Spieler steht das Team schon unter Druck die Erwartungen sind hoch. „Wir brauchen Zeit“, sagt Dietmar Beiersdorfer. Es wurde vor ausschließlich in junge Spieler mit Entwicklungspotenzial investiert. Trainer Bruno Labbadia ist redlich bemüht, die Erwartungen herunterzuschrauben, aber Investor Klaus-Michael Kühne scharrt schon mit den Hufen. Ohne ihn wäre der finanzielle Kraftakt nicht möglich gewesen.

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