Hamburg Towers gewinnen gegen Vechta

03. Januar 2021 09:22 Beate Eckert-Kraft Basketball ,

Hamburg Towers vs RASTA Vechta

„Türme“ mit hoher Energie zum siebten Sieg

Nach zwei Niederlagen in Folge haben die Hamburg Towers gegen RASTA Vechta wieder einen Sieg geholt. In einem bis in die letzten Minuten intensiven Nordderby gewannen die Wilhelmsburger mit 92:74 (73:56 44:27 24:16). Dabei war erneut Maik Kotsar mit 19 Punkten der beste Werfer. Zudem holte er für sein Team zahlreiche offensive und defensive Rebounds.

Damit gewann er knapp das Duell der Türme unter dem Korb gegen Dennis Clifford, der wie sein Hamburger Kontrahent Kameron Taylor 17 Punkte holte. Zudem wiesen die Hamburg Towers gegenüber den vergangenen Spielen mit 32 Prozent wieder eine verbesserte Dreierquote auf. Dabei zeichnete sich besonders Zac Cuthbertson aus, der 3/5 Distanzwürfe verwandelte.

Pedro Calles und Max DiLeo besiegen Ex-Team

Neben Trainer Pedro Calles war auch Max DiLeo zu Saisonbeginn aus Vechta nach Hamburg gewechselt. Der Head Coach ließ Emotionen nicht anmerken. „Es war ein spezielles Spiel für mich, weil es der siebte Sieg für die Hamburg Towers war“, sagte Pedro Calles nach dem Spiel und weiter: „Ich bin ein sehr emotionaler Mensch, für mein Team ist es besser, wenn ich meine Emotionen kontrolliere.“

Und täglich grüßt das Murmeltier

Für RASTA Vechta war es die elfte Niederlage im elften Spiel. „Und täglich grüßt das Murmeltier“, sagte Gäste-Trainer Thomas Päch. Wie schon gegen Oldenburg hatte sein Team nach schwachem Start in der zweiten Hälfte eine Energieleistung gezeigt und die Begegnung noch einmal spannend gemacht. „Es reicht nicht, wenn wir nur eine Halbzeit spielen. Wir sind am Anfang nicht mit dem Druck der Hamburg Towers zurecht gekommen“, so Päch.

Hamburg Towers mit hohem Druck

Die Hamburger legten los wie die Feuerwehr. Mit hoher Energie ließ das Team von Pedro Calles wenig Gäste-Aktionen zu und war unter dem Korb wieder viel konsequenter als zuletzt, auch wenn erfolgreiche Distanzwürfe noch auf sich warten ließen. Sie verstanden es immer wieder ihren Center Maik Kotsar ins Spiel zu bringen. Der 2,11 Meter-Turm, für den die Hamburg Towers die erste Profi-Station sind, setzt sich zunehmend besser unter dem Korb durch und ergattert viele Bälle. Bis zur siebten Minute führen die Gastgeber mit 8:3. Davon hat neben Terry Allen und Kameron Taylor der Este allein vier Punkte erzielt. Die Hamburg Towers machen weiter Druck und liegen zum Ende des ersten Viertels mit 24:16 vorn. „Es war wichtig für uns, mit hoher Energie ins Spiel zu gehen“, sagt Pedro Calles.

Den Druck halten die Wilhelmsburger auch im zweiten Viertel aufrecht. Nach einem Steal baut T.J. Shorts den Vorsprung bis zur 17. Minute auf 43:20 aus. Mit fünf Steals ist der quirlige Point Guard der beste Bälle-Klauer im Spiel. Mit insgesamt 14 Steals zeigen die Hamburger ihre Präsenz. Bis zur Pause halten die Hamburger die Energie hoch und gehen mit einem Zwölf-Punkte-Vorsprung in die Halbzeit.

RASTA Vechta kommt besser ins Spiel

Nach dem Seitenwechsel bauen Cuthbertson mit zwei Dreiern und Kameron Taylor mit einem Distanzwurf den Vorsprung sogar auf 61:35 aus. Aber Josh Young lässt sich nicht lange bitten und bringt sein Team ebenfalls mit zwei Dreiern und acht Punkten nach dem Wechsel auf 38:61 heran. Die Hamburger bleiben stabil und gehen mit einer 73:56 Führung ins letzte Viertel.

RASTA Vechta startet Aufholjagd

Nun gelingt es den Gästen die Begegnung offen zu gestalten und mit einer aggresiven Defensive das Spiel der Hamburger zu unterbinden. Besonders Dennis Clifford ist unter dem Korb schwer zu halten und holt viele Bälle für sein Team. Nach 24 Minuten hat Vechta den Vorsprung auf elf Punkte verkürzt. Pedro Calles nimmt eine Auszeit: „Es war das Level der Konzentration. Wir hatten in den ersten Minuten des letzten Viertels Probleme mit der Konzentration.“

Hamburger bringen Spiel konzentriert zu Ende

Nun halten die Hamburger wieder besser dagegen. Insbesondere ist es wieder Kotsar der mit einigen Rebounds auf sich aufmerksam macht. Aber auch Kameron und Bryce Taylor bringen viel Ruhe ins Spiel. Zwei Minuten später stellt Cuthbertson mit seinem dritten 3er zum 82:64 den alten Vorsprung wieder her. Mit dem 92:74 nach einem Rebound setzt Marvin Ogunsipe den Schlusspunkt.

Mit dem siebten Sieg rutschen die Hamburger erstmal auf den fünften Tabellenplatz. Am Sonntag empfängt das Team mit den Merlins Crailsheim die Mannschaft der Stunde. Mit sechs Siegen in Folge haben sich die „Merlins“ auf den zweiten Tabellenplatz „gezaubert“. Gegen Ludwigsburg setzte es in dieser Saison die einzige Niederlage. Crailsheim empfängt heute noch Würzburg.

Fotos: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de

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