Hamburg Towers unterliegen cleveren Bayern

17. Januar 2021 22:54 contrast media Basketball ,

TJ-Shorts

München kompensiert Kräfteverschleiß durch geschlossene Mannschaftsleistung

Die Hamburg Towers haben dos Top-Spiel am 13. Spieltag der Basketball Bundesliga gegen Bayern München mit 71:85 (54:64 37:48 19:21) verloren. Trotz der hohen Belastung durch die Euro League kontrollierten die Süddeutschen das Spiel und blieben zu Hause unbesiegt. Johannes Richter zeigte bei seinem Towers-Debüt, dass er eine Verstärkung sein kann und erzielte fünf Punkte. T-J- Shorts war mit 16 Punkten der beste Schütze.

Bayern München trat im dritten Spiel innerhalb von sechs Tagen ohne seine Top-Spieler Wade Baldwin, Vladimir Lucic und Matej Rudan an. Zudem fehlte Head Coach Andrea Trinchieri aus familiären Gründen und ließ sich durch seinen Co-Trainer Adriano Vertemati vertreten. Bei den Hamburg Towers feierte Neuzugang Johannes Richter sein Debüt.

München trotz hoher Belastung physisch stark

Während die Bayern in der Woche zwei Spiele in der Euro League absolvieren mussten, konnten sich die Hamburger die Woche über auf die Begegnung vorbereiten. So begann das Spiel auch zunächst ausgeglichen. Allerdings zeigte sich gleich im ersten Viertel die physische Überlegenheit der Bayern, besonders in Person von Reynolds, der sich immer wieder unter dem Korb auch mit körperlichem Einsatz durchsetzen konnte. Das gelang Maik Kotsar mit insgesamt nur sechs Punkten nicht wie gewohnt. Überhaupt waren die Bayern mannschaftlich sehr ausgewogen. Mit Seeley, Reynolds (je 15 Punkte), Nick Weiler-Babb (13 Punkte), Flaccadori und Paul Zipser (je 12 Punkte) trafen gleich fünf Spieler zweistellig.

Zudem gelang es den Süddeutschen mit zunehmender Spieldauer, den Hamburgern den Wind aus den Segeln zu nehmen und das Tempo zu kontrollieren. Im ersten Viertel spielten die Towers gut mit und gingen mit einem Zwei-Punkte-Rückstand in die zweite Runde. Nach 16 Minuten hatte aber Zipser den Vorsprung auf 36:26 ausgebaut. Aber Terry Allen, T. J. Shorts und Kameron Taylor verkürzten innerhalb von zwei Minuten auf 35:38. In solchen Phasen zeigte sich die Cleverness und Routine der Bayern, die den Vorsprung bis zur Pause wieder auf neun Punkte ausbauen konnten.

Hamburg Towers fehlen Mittel gegen physische Abwehr

Zu Beginn der zweite Hälfte versuchten die Hamburger, die Energie zu erhöhen, aber ihnen gelang es nicht, gegen die starke Bayern-Defensive ihr gewohntes Tempo-Spiel aufzuziehen. Bayern startete mit einem 7:0 Lauf in das dritte Viertel. Bei den Hamburgern waren insbesondere Shorts und Swing (15 Punkte) mit Einzelaktionen erfolgreich.

Mit 64:54 für die Gastgeber ging es ins letzte Viertel. Hier gelang es den Münchnern auf beeindruckende Weise, den Kräfteverschleiß durch effiziente Spielweise zu kompensieren. Die Hamburg Towers kamen in der 39. Minute noch einmal durch einen 3er von dem ehemaligen Münchner Bryce Taylor auf sieben Punkte heran. Aber Diego Flaccadori mit zwei Distanzwürfen und Reynolds stellten den 14-Punkte-Abstand wieder her.

Die Hamburger fahren mit ihrer vierten Saisonniederlage nach Hause, bleiben aber auf den sechsten Tabellenplatz. Sie waren vor allem aus dem Feld heraus weniger effizient, ließen sich aber nie hängen. Insgesamt fehlte vielleicht doch die Überzeugung, gegen das international erfahrene Team. Am Sonnabend, dem 23. Januar steht das nächste Spiel auf dem Programm. Da kommen die FRAPORT Skyliners in den InselPark. Sie wollen mit einem Sieg Kontakt zu den PlayOff-Plätzen halten.

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