Elbpromenade soll Jan-Fedder-Promenade werden

22. Januar 2021 19:08 contrast media Aktuelles,Hafen,Touren , ,

Elbpromenade

Hamburger Original bekommt seinen Platz im Hafen

Ein Jahr nach dem Tod des Volksschauspielers Jan Fedder bekommt das Hamburger Original seinen Platz in der Hansestadt. Bereits nach der bewegenden Trauerfeier im „Michel“ wurde der Wunsch nach einer Benennung laut. Nun scheint der Ort gefunden, der dauerhaft an den Ehrenkommissar der Hamburger Polizei erinnert. Die bisher nicht benannte Elbpromenade zwischen den Landungsbrücken und Baumwall am Hamburger Hafen soll in Jan-Fedder-Promenade umbenannt werden.

Jan Fedders Witwe Marion Fedder hatte den Vorschlag eingebracht, der von Kultursenator Carsten Brosda und Innensenator Andy Grote unterstützt wird. Die Elbpromenade wurde nach umfangreichen Umbauarbeiten im Mai 2019 wiedereröffnet. Sie bietet einen Ausblick auf Hafen und Elbphilharmonie.

„Kein anderer Ort in Hamburg steht so stellvertretend für das Leben von Jan. Hier war die Kneipe seiner Eltern, in der er aufgewachsen ist, am Hafenrand ist er groß geworden, hat hier gedreht, und es war bis zuletzt sein Lieblingsplatz. Zu wissen, dass dieser Weg am Hafen, den jede Hamburgerin und jeder Hamburger kennt, zukünftig seinen Namen tragen soll, wäre das Größte für meinen Mann gewesen und hätte ihn überglücklich gemacht. Fedder geht’s nicht. Ich bedanke mich daher sehr für die Unterstützung von Andy Grote und Carsten Brosda und hoffe, dass mein Vorschlag auf Zustimmung stößt und schnellstmöglich umgesetzt wird“, sagt Marion Fedder.

Jan Fedder – Schauspieler mit stark lokalem Bezug

Neben seiner Rolle als Polizist Dirk Matthies im der Serie Großstadtrevier oder im Tatort spielte Jan Fedder auch in Kino-Produktionen wie Soul Kitchen von Regisseur Fatih Akin oder Wolfgang Petersens Das Boot mit. Seine Rollen hatten oft einen ausgeprägt lokalen Bezug zur Stadt Hamburg.

Der Hamburger Senat entscheidet im Rahmen einer Kommission über die Benennung von Straßen und anderen Verkehrsflächen. Der Vorschlag muss in die Bezirksversammlung eingebracht und als schriftlicher Benennungsantrag dem Staatsarchiv vorgelegt werden.

Foto: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de

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