Hamburg Towers gelingt erster Sieg im EuroCup

10. November 2021 21:53 contrast media Basketball ,

Lukas Meisner

Historischer Sieg auf internationaler Bühne bei Lietkabelis Panevezys

Die Hamburg Towers haben einen historischen Sieg errungen. Wenige Tage, nach dem denkwürdigen Sieg gegen BG Göttingen hat das Team von Head Coach Pedro Calles den ersten Sieg auf internationaler Bühne geholt. Bei den Litauischen Defensiv-Spezialisten von Lietkabelis Panevezys gewannen die Hamburger 7DAYS EuroCup mit 100:96 (67:66 50:45 35:23). Der Sieg gelang trotz einer Glanzleistung von Gediminas Orelik, der 31 Punkte erzielte. Bei den Towers war Lukas Meister mit 20 Punkten der erfolgreichste Werfer. Dabei verwandelte er 4/7 Dreier.

Die Hamburger waren nach fünf Siegen in der BBL in Folge mit viel Selbstvertrauen nach Litauen gereist. Dennoch stehen bisher im EuroCup bisher nur drei Niederlagen auf dem Konto. Mit Lietkabelis Panevezys trafen sie auf ein sehr homogenes Team, das bisher mit der höchsten Anzahl an Rebounds und einer starken Defensive zwei Siege in der Gruppe einfahren konnte. Die Hamburger konnten bisher ihre starken Defensiv-Leistungen aus der BBL noch nicht im internationalen Wettbewerb bestätigen.

Offensiver Raketenstart der Hamburg Towers

Das gelang auch heute noch nicht. Dafür war die Offensive in bester Spiellaune, die allein im ersten Viertel 30 Punkte erzielte und einen 12-Punkte Vorsprung herausspielte. Aber im zweiten Viertel verteidigte Lietkabelis viel konsequenter und konnte den Rückstand auf einen Punkt verkürzen. Die Hamburg Towers hatten bereits nach12 Minuten mit ihrem fünften Team-Foul das Konto ausgeschöpft. Insbesondere Gediminas Orelik war nicht zu stoppen. Den Gastgebern gelang es zunehmend, mit beeindruckendem Kombinationsspiel zu freien Würfen zu kommen. Aber die Hamburger blieben dran und antworteten selber mit einer starken Offensive.

Lietkabelis Panevezys verstärkt die Defensive

Als Maik Kotsar mit einer Verletzung an der Schulter ausfiel und Caleb Homesley umknickte, übernahmen vor allem Lukas Meisner und Jaylon Brown Verantwortung und hielten die Towers im Spiel. Im letzten Viertel kam es zu einem spannenden Finish, in dem die Hamburger nach und nach die Oberhand gewannen. In der 34. Minute erzielte Meisner mit dem 81:75 erstmals wieder einen etwas größeren Vorsprung heraus.. Drei Minuten vor dem Ende waren es sogar 12 Punkte.

Christen behält die Nerven

Aber Lietkabelis warf nochmal alles rein. In der Schlussminute schmolz der Vorsprung der Gäste auf 93:97 zusammen. Homesley zeigte an der Freiwurflinie Nerven und verwandelte nur einen von vier Freiwürfen. Aber auch Orelik vergab zwei Freiwürfe. 7 Sekunden vor Schluss blieb Robin Christensen an der Linie cool und erlöste die Hamburger mit dem 100:96. Der letzte Wurf der Gastgeber landete auf dem Ring. Damit war der historische Sieg der Hamburg Towers besiegelt.

Nach einem Spiele-Marathon mit zwei Begegnungen pro Woche kann das Team von Pedro Calles erstmal fast eine Woche zur Ruhe kommen. Am Dienstag, dem 16. November erwarten die Türme in eigener Halle Boulogne-Levallois. Da wollen die Wilhelmsburger auch den ersten EuroCup-Sieg in eigener Halle einfahren.

Fotos: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de

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